Ducati Panigale V4 S 2025 Test

Ducati Panigale V4 S 2025 Test

Stärker, leichter und besser fahrbar

Ducati läutet mit der vierten Generation der Panigale V4 ein neues Zeitalter ein. Ohne Einarmschwinge, dafür mit reichlich neuer Technologie, die beim ersten Fahrtest bereits voll überzeugen konnte.

Fabian

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Publicado em 16/09/2024

19.585 Vistas

Die Rennstrecke von Vallelunga nahe Rom ist herausfordernd für Fahrer und Motorrad. Schnelle und langsame Passagen, überhöhte und leicht abfallende Kurven, viel Zeit in Schräglage - hier ist alles geboten. Deshalb nutzte Ducati unter anderem diese Strecke zur Entwicklung der neuen Panigale V4 S 2025. Deren technische Details haben wir für euch HIER detailliert aufgelistet und beschrieben. Bei der Fahrpräsentation können wir dem Bike nun in Vallelunga auf den Zahn fühlen.

Ducati Panigale V4 S 2025: Motor und Leistung

Beginnen wir mit dem Herzstück der Panigale V4 S: dem 1103-Kubik-Desmo-V4. Laut Ducati erstarkt er trotz aufwendiger Euro-5+-Homologation von 215,5 auf 216 PS, wenngleich die maximale Power nun 500/min höher anliegt. Das um zwei Newtonmeter gesunkene maximale Drehmoment braucht gar 1750/min mehr als bisher. Trotzdem ist der V4 unter den Superbikes nicht zuletzt dank des üppigen Hubraums ein echter Drücker und gibt schon ab mittleren Drehzahlen unbarmherzig, im fünfstelligen Bereich dann absolut brutal voran. Wenn die LED-Anzeige über dem neuen 6,9-Zoll-Dashboard grün blinkt, ist man nahe des Begrenzers und die Welt umher verschwimmt. Nachdem der folgende Gang per Quickshifter eingelegt wurde, geht's genau so weiter: Die Panigale V4 S zieht ihrem Fahrer oder ihrer Fahrerin auch 2025 zuverlässig die Falten aus dem Gesicht. Gas Anlegen, Aufziehen und Schalten - alles funktioniert leicht, präzise und direkt. Einzig beim Herunterschalten vom zweiten in den ersten Gang braucht das Getriebe einen entschlossenen Impuls, um nicht im ungeliebten Leerlauf zu landen.

Die Panigale verbessert sich in der Fahrbarkeit

Wichtiger als die motorische Performance war Ducati bei der Modellüberarbeitung aber die Fahrbarkeit des Bikes, weshalb man umfangreiche Änderungen am Chassis vornahm. Zunächst erleichtert es die neu gestaltete Ergonomie es, sich auf dem Motorrad zu bewegen und in den fordernden Brems- und Beschleunigungsphasen an Tank und Sitzhöcker guten Halt zu finden. Dazu findet man hinter der Scheibe nun trotz verringertem Luftwiderstand spürbar mehr Windschutz. Die Panigale V4 S kommt dem Fahrer in dieser Hinsicht entgegen wie man es von ihr bisher nicht kannte. Dazu gibt ihr Chassis ein tolles Gefühl und glasklares Feedback. Die in der lateralen Steifigkeit reduzierte und nun zweiarmige Schwinge, der ebenfalls modifizierte Hauptrahmen und das semiaktiv arbeitende Öhlins-Fahrwerk der neuesten Generation formen eine harmonische Einheit und verhelfen der neuen Pani neben sehr harmonischem Lenkverhalten und reichlich mechanischem Grip zu beeindruckender Stabilität. Good News: Das altbekannte "Rühren" der Duc beim harten Beschleunigen in Schräglage gehört der Vergangenheit an.

Verbesserung an Bremsen und Elektronik

Auch auf der Bremse legte die Ducati zu. Neben maximal performanten und auch über mehrere schnelle Runden absolut standfesten Brembo-Stoppern mit Hypure-Sätteln und fetten 330er-Scheiben trägt sie nun das von Ducati und Bosch entwickelte Race eCBS. Dieses System aktiviert im schärfsten ABS-Modus (davon gibt´s nun sieben statt drei) beim harten Anbremsen die Hinterradbremse und das wirkt sich spürbar stabilisierend in der ersten Bremsphase aus. Außerdem hält das eCBS den Bremsdruck am Hinterrad (natürlich ABS-überwacht) bis in tiefe Schräglage aufrecht und ermöglicht so ein besseres "Turning". Bedeutet in der Praxis, dass engere Linien mit weniger Einsatz möglich werden und die Hinterradbremse automatisch so genutzt wird, wie von einem Profi-Rennfahrer. Beim Wechsel auf das normale Race-ABS ist der Unterschied durch etwas weniger Drang der Pani nach innen spürbar.

Ducati Panigale V4 S 2025 an den Grenzen der Physik

Elektronisch verbaut Ducati nun das aus der MotoGP abgeleitete DVS (Ducati Vehicle Oberserve), das über 70 Sensoren ohne neue Hardware simulieren soll. Welche Sensoren das sind, verraten die Italiener nicht, aber verneinen auch nicht, dass zum Beispiel anhand von Schlupf, IMU-Daten, Bremsdruck und Gasgriffstellung das Gripniveau des Asphalts und der Fahrstil des Fahrers bestimmt wird. Bei der Fahrpräsentation fallen keine spezifischen Neuerungen in Form erweiterter Funktionalität der Assistenten auf, jedoch arbeitet die Elektronik insgesamt piekfein und mit höchster Präzision. Auch erfahrene Fahrer spüren Regeleingriffe von Traktions- und Wheelie-Kontrolle mitunter kaum und in den scharfen Settings bewegen sich die Helferlein am Limit des physikalisch Möglichen - Wow!

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Ducati Panigale V4 S 2025 - Experiências e análises de peritos

Fabian

Die Updates der Panigale V4 S treffen fahrdynamisch voll ins Schwarze. Mehr Stabilität und besseres Turning scheinen auf den ersten Blick gegensätzliche Entwicklungsziele, doch nicht zuletzt dank des Umstiegs auf die Zweiarmschwinge sind sie im 2025er-Modell vereint. Die neue Pani ist pfeilschnell und kommt Hobbyracern nun viel mehr entgegen. Doch weiterhin gilt: Spaß kostet - für die hier getestete S-Version muss man tief in die Tasche greifen.


Grandios neutrales Handling mit Drang zur engen Linie

Stabilität beim Beschleunigen, kein Rühren mehr

Verbesserte Ergonomie, weniger fordernd

Tolle und innovative Assistenzsysteme kommen gerade Hobbyracern zugute

216 PS trotz Euro-5+

Preis

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Fonte: 1000PS

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