Honda Africa Twin Test: Auch 2024 noch eine perfekte Reiseenduro?

Honda Africa Twin Test: Auch 2024 noch eine perfekte Reiseenduro?

Die Ikone im Duell mit 9 anderen Reiseenduros

Die Honda Africa Twin wurde 2024 leicht überarbeitet. Reicht das, um ihre Position als eine der besten Reiseenduros auf dem Markt zu festigen?

Poky

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Publié le 21/10/2024

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Wir hatten die überarbeitete Honda Africa Twin 2024 schon in vielen Szenarien bei 1000PS im Test. Dieses Mal muss sie jedoch mit 9 weiteren Fahrzeugen im Vergleich antreten. Wird es Überraschungen geben?

Honda Africa Twin 2024 EERA: Ersteindruck und Design

Die neue Honda Africa Twin präsentiert sich optisch markant und robust. Ihre Größe und Präsenz lassen auf den ersten Blick erahnen, dass dieses Bike für lange Touren und Abenteuer jenseits befestigter Straßen gemacht ist. Das Design der 2024er Version bleibt der bekannten Linie treu, kombiniert jedoch moderne Akzente, wie das neu gestaltete Windschild, das jetzt in mehreren Stufen verstellbar ist. Das ist ein klares Plus für lange Touren, da es den Winddruck deutlich reduziert und so für mehr Komfort sorgt.

Honda Africa Twin 2024 EERA Motor und Leistung

Im Herzen der Africa Twin schlägt der bewährte Zweizylinder-Motor mit 102 PS bei 7.500 U/min und neuerdings 112 Nm Drehmoment. Besonders hervorzuheben ist der charakteristische 270°-Hubzapfenversatz, der für den typischen, bollernden Sound und den starken Antritt sorgt. Die Testfahrt auf den Bergstraßen Niederösterreichs und der Steiermark hat gezeigt, dass der Motor in jeder Situation souverän agiert. Egal ob in engen Serpentinen oder bei zügigen Autobahnetappen, die Africa Twin zeigt sich immer als zuverlässiger Partner.

Mehrere Tester lobten den geschmeidigen Durchzug des Motors, der sowohl für gemütliche Fahrten als auch für sportliche Einsätze geeignet ist. Gregor bringt es auf den Punkt und meint: "Das Aggregat der Africa Twin gehört zu meinen absoluten Favoriten. Es ist kraftvoll, aber gleichzeitig angenehm dosierbar." Mir persönlich ist die Übersetzung des Getriebes nach wie vor etwas zu lang gewählt, doch das kommt wiederum dem Verbrauch zu gute.

Standard-Getriebe, kein Quickshifter auf der Honda Africa Twin 2024 EERA

Das 6-Gang-Getriebe der Honda Africa Twin ist, wie von Honda gewohnt, äußerst präzise und leichtgängig, viele sagen gar es sei perfekt. Auch ohne den optionalen Quickshifter lässt sich das Motorrad problemlos schalten. Dennoch waren sich die meisten Tester einig, dass der Quickshifter, der das Schalten ohne Kupplung ermöglicht, eine lohnenswerte Investition ist. Vauli meint hierzu etwa: "Ich bin es mittlerweile einfach gewohnt, und bei längeren Touren vermisst man es irgendwann." Trotz allem funktioniert das manuelle Schalten ohne Probleme und vermittelt ein klassisches Fahrgefühl.

Honda Africa Twin 2024: Dank EERA Fahrwerk mit überlegenem Handling

Honda bietet für die Africa Twin 2024 zwei verschiedene Fahrwerksvarianten an: ein Standardfahrwerk und das optionale semiaktive EERA-Fahrwerk. Letzteres war in unserem Test montiert und überzeugt alle Tester durch seine Anpassungsfähigkeit. Ob auf kurvigen Bergstraßen oder weiten Radien und langen Wellen auf der Schnellstraße – das Fahrwerk passt sich automatisch den Gegebenheiten an und bietet hervorragende Dämpfungseigenschaften.

Auf engen Serpentinen in den Alpen haben wir den Komfort des Fahrwerks und das einfache Dirigieren des Bikes durch den breiten Lenker besonders geschätzt. Trotz des hohen Komforts kommt die Africa Twin in Sachen Sportlichkeit nicht ganz an andere Reiseenduros heran, die stärker auf sportliches Fahren ausgelegt sind. Trotzdem bleibt die Maschine präzise und sicher in den Kurven, was sie besonders für lange Touren interessant macht.

Display, Elektronik und Assistenzsysteme an der Honda Africa Twin 2024

In puncto Elektronikausstattung lässt die Africa Twin kaum Wünsche offen. Die Maschine verfügt über eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle, Kurven-ABS und verschiedene Fahrmodi, die sich je nach Bedarf anpassen lassen. Allerdings sind diese Systeme für einige Nutzer durch die herausfordernde Menüführung nicht immer intuitiv zu bedienen. Als Africa Twin Besitzer will ich es so zusammenfassen: Für manche Fahrer mag die Elektronik wie ein spanisches Dorf wirken, aber wenn man sich einmal damit auseinandersetzt, sind die Systeme wirklich genial und die Möglichkeiten suchen ihresgleichen am Markt. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, zwei benutzerdefinierte Fahrmodi zu speichern, sodass man das Motorrad perfekt auf die eigenen Vorlieben einstellen kann.

Das 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen-Display der Honda Africa Twin liefert alle wichtigen Fahrdaten auf einen Blick, ist bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar und lässt sich bequem per Touchscreen oder über Lenkerknöpfe bedienen. Besonders hervorzuheben ist die Apple CarPlay-Integration, die nahtlosen Zugriff auf Navigation, Musik und Telefon ermöglicht. Das Display bietet zudem individuell anpassbare Layouts, um den persönlichen Vorlieben gerecht zu werden, und erleichtert das Management der umfangreichen Elektronik-Features zumindest ein wenig. Diese umfangreiche Ausstattung darf als echtes Highlight der Africa Twin und Alleinstellungsmerkmal im Reiseendurosegment gelten.

Ergonomie und Komfort Honda Africa Twin 2024

Die Africa Twin glänzt vor allem durch ihren hohen Fahrkomfort. Die Sitzposition ist auf lange Strecken ausgelegt und ermöglicht es dem Fahrer, auch nach vielen Kilometern entspannt im Sattel zu sitzen. Besonders das seit 2024 verstellbare Windschild trägt viel zum Fahrkomfort bei, da es den Winddruck effektiv abfängt. Allerdings wurde von einigen Fahrern bemängelt, dass die Verstellung des Windschilds manuell mit beiden Händen vorgenommen werden muss.

Der Sattel ist grundsätzlich bequem, könnte jedoch für noch mehr Langstreckenkomfort etwas weicher sein. Dennoch überwiegt der positive Eindruck. Für längere Touren macht man mit der Africa Twin auf jeden Fall nichts falsch.

Honda Africa Twin 2024: Bremsanlage passt haargenau

Die Bremsanlage der Africa Twin leistet, was man von ihr erwartet: Sie verzögert gut und ist für eine Reiseenduro optimal ausgelegt. Auf unbefestigtem Terrain sorgt die Möglichkeit, das Hinterrad-ABS abzuschalten, für zusätzliche Kontrolle. Allerdings fehlt der Maschine die Bissigkeit einer reinen Sportmaschine, was jedoch für den Einsatzzweck der Africa Twin auch nicht notwendig ist. Vauli merkt an: "Die Bremse ist unaufgeregt, aber das passt genau zum Charakter der Africa Twin. Sie glänzt durch Zuverlässigkeit, nicht durch Brachialität."

Honda Africa Twin 2024 Fazit im Landstraßen-Betrieb

Die Honda Africa Twin 2024 bleibt ihrem Ruf als hervorragende Reiseenduro treu. Sie bietet ein komfortables und zuverlässiges Gesamtpaket, das sowohl auf langen Touren als auch im Alltag überzeugt. Die Kombination aus solider Motorleistung, ausgewogenem Fahrwerk und umfangreichen Elektronik-Features macht sie zu einer der vielseitigsten Maschinen ihrer Klasse. Wer eine Reiseenduro sucht, die auf der Straße (und auch im Gelände) überzeugt, trifft mit der Africa Twin 2024 eine ausgezeichnete Wahl. Besonders hervorzuheben ist die hohe Verarbeitungsqualität, die typisch für Honda ist. Ob auf kurvigen Bergstraßen, auf der Autobahn oder abseits befestigter Wege – die Africa Twin ist immer ein zuverlässiger Begleiter. Trotz kleinerer Kritikpunkte wie dem etwas langen Getriebe oder der im Vergleich zu manchem Mitbewerber fehlenden Sportlichkeit bleibt die Africa Twin eine klare Empfehlung für jeden Tourenfahrer.

Hinweis: Das Fazit unten stammt aus dem letzten General-Test zur Honda Africa Twin.

Einheits-Klapphelm HJC RPHA 91 Carbon im Test

Bei diesem Test setzte die gesamte Crew auf den neuen HJC RPHA 91 Carbon. Dieser stellt sich als hochwertiger Klapphelm vor, der vor allem mit seinem geringen Gewicht im Vergleich zum regulären RPHA 91 punktet. Besonders hervorzuheben ist das große Sichtfeld, das für eine ausgezeichnete Rundumsicht sorgt – ein echter Vorteil sowohl im Stadtverkehr als auch bei längeren Touren. Die Belüftungssysteme funktionieren tadellos, und das waschbare, antibakterielle Innenfutter trägt spürbar zum Tragekomfort bei, vor allem bei wärmeren Temperaturen. Der Helm erfüllt selbstverständlich die ECE 22.06 Norm und bietet somit einen aktuellen Sicherheitsstandard, während die Homologation als Jet- und Vollvisierhelm Flexibilität und Vielseitigkeit verspricht.

Das Designangebot ist breit gefächert und deckt unterschiedliche Geschmäcker ab, wobei der serienmäßig enthaltene Pinlock-Einsatz das Beschlagen des Visiers effektiv verhindert. Der Ratschenverschluss ermöglicht ein schnelles und einfaches Schließen und Öffnen, was im Alltag praktisch ist, jedoch nicht ganz das Sicherheitsniveau eines Doppel-D-Ring-Verschlusses bietet. Bei höheren Geschwindigkeiten, insbesondere auf der Autobahn, wird der Helm recht laut, was den Komfort auf langen Fahrten beeinträchtigen kann. Obwohl er leichter ist als der normale RPHA 91, ist er immer noch kein Leichtgewicht im klassischen Sinne. Insgesamt bleibt der HJC RPHA 91 Carbon eine gute Wahl für Motorradfahrer, die auf der Suche nach einem leichten und komfortablen Klapphelm mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind. Die Kombination aus gutem Sichtfeld, Belüftung und aktuellen Sicherheitsstandards macht ihn zu einem soliden Begleiter.

SPIDI Textixbekleidung als Austrüstung für den Reiseenduro Alltag

Für diejenigen unter euch, die sich für die beim Test getragene SPIDI Bekleidung interessieren, gibt es in den folgenden Zeilen eine detaillierte Auflistung.

Amelie & Gregor:

  • Net H2Out Jacke & Crossmaster H2Out Hose: Sommerjacke mit Mesh-Anteil und herausnehmbarer Membran für Flexibilität bei verschiedenen Wetterlagen. Die Crossmaster-Hose bietet Belüftungsöffnungen an den Oberschenkeln.
  • Seamless Kompressions-Shirt & Leggings: Nahtlose Funktionswäsche für hohen Tragekomfort unter der Schutzkleidung.
  • Rückenprotektor (Warrior Dame bei Amelie, Compact Warrior 510 bei Gregor): Schützen den Rücken individuell angepasst per Klett.
  • SPIDI NEO-S LADY Schuhe (Amelie) und SPIDI X-GT-Handschuhe (Gregor): Komfortable Tourenausrüstung.

Ewald:

  • SPIDI Frontier Jacke & Hose: Flexible, leichte Sommerbekleidung mit großen Belüftungsöffnungen, aber ohne Wasserdichtigkeit.
  • X-GT-Handschuhe, Kompressionswäsche, Compact Warrior 510 Protektor & Warrior Chest: Schutz und Komfort bei langen Touren.

Patrick & Valentin:

  • Super Net Tex Jacke & Protektoren (Compact Warrior 510 & Warrior Chest): Leichte Schutzschicht mit direkt am Körper befestigten Protektoren für optimalen Sitz.
  • Patrick: Enduro Pro Jacke (mit abnehmbaren Ärmeln); Valentin: 3L Shell H2Out Jacke (wasserdicht, mit Belüftungsöffnungen).

Vauli:

  • Tech Armor Tex Jacke & SoftShell Mission-T Jacke: Die Tech Armor trägt Protektoren direkt am Körper, ergänzt durch die wärmende und flexible Mission-T Softshell-Jacke.
  • Crossmaster H2Out Hose mit großen Belüftungsöffnungen.
  • Kompressionswäsche & G-Warrior Handschuhe: Schutz und Komfort für lange Fahrten.

Als Unterbekleidung trugen alle Tester nahtlose Funktionswäsche für hohen Komfort und angenehmes Körpergefühl.

Combien coûte une Honda CRF1100L Africa Twin ?
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Honda CRF1100L Africa Twin 2024 - Expériences et critiques d’experts

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Die Honda CRF1100L Africa Twin überzeugt durch ihren hohen Fahrkomfort und ihre Vielseitigkeit. Dank der niedrigen Sitzhöhe und einer Vielzahl an sauber arbeitenden, aber eher konservativ ausgelegten Assistenzsystemen ist sie ideal für Straßenfahrer und Offroad-Einsteiger. Der bewährte, fein dosierbare Motor und das sauber ansprechende Fahrwerk bieten ein geschmeidiges Fahrerlebnis. Der Langstrecken-Komfort, inklusive tief integrierter Sitzposition, passt zum gutmütigen Charakter der Maschine. Das Bedienkonzept der Elektronik könnte intuitiver sein und erfordert Eingewöhnung. Die Ergonomie für stehendes Fahren im Gelände, sowie die Fahrwerksreserven für härtere Offroad-Abschnitte sind verbesserungswürdig. Auch die Handguards erweisen sich als nicht robust genug für den intensiven Gebrauch abseits befestigter Straßen. Insgesamt präsentiert sich die Africa Twin aber als super ausgewogene, komfortable Reisemaschine, welche auch leichtes Gelände souverän meistert.


fein dosierbarer Motor

vielfältige elektronische Fahrhilfen

Touch-Screen-Farbdisplay

sauber ansprechendes Fahwerk

Langstrecken-Komfort

gut integrierte Sitzposition

gutmütiger Charakter

Bedienkonzept der Elektronik nicht intuitiv

Ergonomie für stehendes Fahren nicht ideal

Fahrwerksreserven für hartes Gelände nicht ausreichend

Handguards für Offroad-Einsatz wenig robust

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Source : 1000PS

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