BMW R 1200 R 2015 vs. BMW S 1000 R 2017

Die BMW R 1200 R Modelljahr 2015 und die BMW S 1000 R Modelljahr 2017 sind beide Naked Bikes, die jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen aufweisen.

Die BMW R 1200 R 2015 besticht durch ihre sportliche Optik und ihren antrittsstarken Motor. Mit einer Leistung von 125 PS und einem Drehmoment von 125 Nm bietet sie eine beeindruckende Performance. Der Boxermotor mit 2 Zylindern und einer Kühlung durch Luft sorgt für eine solide und zuverlässige Leistung. Das Fahrwerk der R 1200 R besteht aus einer konventionellen Telegabel vorne und einer Paralever-Aufhängung hinten. Der Rahmen ist aus Stahl gefertigt und trägt den Motor. Die Bremsen an der Vorderseite bestehen aus Doppelscheiben mit radialen Vierkolben-Bremssätteln. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1515 mm und die Sitzhöhe liegt bei 790 mm. Das Gewicht der R 1200 R beträgt fahrbereit 231 kg und der Tankinhalt beträgt 18 l.

BMW R 1200 R 2015

Die BMW S 1000 R 2017 hingegen beeindruckt mit ihrer Leistung von 165 PS und einem Drehmoment von 114 Nm. Der Motor der S 1000 R ist ein Reihenvierzylinder mit flüssiger Kühlung und einem Hubraum von 999 ccm. Das Fahrwerk besteht aus einer Upside-Down-Telegabel vorne und einer Zweiarmschwinge hinten. Der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt und hat eine Brückenbauart. Die Bremsen an der Vorderseite sind ebenfalls Doppelscheiben mit radialen Vierkolben-Bremssätteln. Die Reifen haben die gleiche Breite wie bei der R 1200 R, nämlich 120 mm vorne und 190 mm hinten, jedoch mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand der S 1000 R beträgt 1439 mm und die Sitzhöhe liegt bei 814 mm. Das Gewicht der S 1000 R beträgt fahrbereit 205 kg und der Tankinhalt beträgt 17,5 l.

Beide Motorräder haben ihre eigenen Stärken. Die R 1200 R 2015 bietet eine bequeme Sitzposition, ABS und Traktionskontrolle serienmäßig, sowie zwei Fahrmodi. Der Motor hat einen guten Klang und liefert eine starke Beschleunigung. Die S 1000 R 2017 hingegen hat den besten Schaltassistenten in der Nakedbike Liga und einen kräftigen Motor mit tollem Sound. Die Dosierbarkeit der Bremsen ist ebenfalls hervorragend und das semiaktive Fahrwerk macht Setup-Gefummel überflüssig. Außerdem bietet die S 1000 R eine große Auswahl an Ausstattungs- und Zubehöroptionen.

BMW S 1000 R 2017

Auf der anderen Seite haben beide Motorräder auch ihre Schwächen. Die R 1200 R 2015 bietet viele coole Features, jedoch sind diese oft nur gegen Aufpreis erhältlich. Der Drehzahlmesser ist zudem schlecht ablesbar. Bei der S 1000 R 2017 sind die Erstausrüstungsreifen nicht die feinste Premiumware und die Sitzposition auf der Rennstrecke ist etwas zu inaktiv.

Insgesamt sind sowohl die BMW R 1200 R 2015 als auch die BMW S 1000 R 2017 solide Naked Bikes mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Es hängt letztendlich von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers ab, welches Modell besser geeignet ist.