Yamaha MT-09 2017 vs. Kawasaki Z650 2021

Die Yamaha MT-09 Modelljahr 2017 und die Kawasaki Z650 Modelljahr 2021 sind beide Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen. Die Yamaha MT-09 verfügt über einen Dreizylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 115 PS und einem Drehmoment von 87,5 Nm. Der Hubraum beträgt 847 ccm und die Gemischaufbereitung erfolgt durch Einspritzung. Das Motorrad ist mit einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge hinten ausgestattet. Das Chassis besteht aus Aluminium und hat eine Rahmenbauart in Form einer Brücke. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheibe ausgeführt und haben einen Durchmesser von 298 mm. Zu den Fahrassistenzsystemen gehören ABS, Schaltassistent und Traktionskontrolle. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1440 mm und die Sitzhöhe liegt bei 815 mm. Das fahrbereite Gewicht des Motorrads beträgt 193 kg und der Tankinhalt beträgt 14 l.

Die Kawasaki Z650 Modelljahr 2021 hat einen Zweizylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 68,2 PS und einem Drehmoment von 65,7 Nm. Der Hubraum beträgt 649 ccm und die Gemischaufbereitung erfolgt ebenfalls durch Einspritzung. Die Vorderradaufhängung besteht aus einer konventionellen Telegabel und die Hinterradaufhängung aus einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein. Das Chassis besteht aus Stahl und hat eine Rahmenbauart in Form eines Gitterrohrs. Die Bremsen vorne sind ebenfalls als Doppelscheibe ausgeführt, haben jedoch einen etwas größeren Durchmesser von 300 mm. Als Fahrassistenzsystem ist ABS vorhanden. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 160 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1410 mm und die Sitzhöhe liegt bei 790 mm. Das fahrbereite Gewicht des Motorrads beträgt 187,1 kg und der Tankinhalt beträgt 15 l.

Yamaha MT-09 2017

Die Yamaha MT-09 2017 bietet einige Stärken. Das Öhlins Fahrwerk ist eine extreme Bereicherung und sorgt für eine verbesserte Fahrqualität. Dank des Akrapovic Auspuffs hat das Motorrad nicht nur eine ansprechende Optik, sondern auch einen beeindruckenden Sound. Die Magura HC3 Radialbremspumpe funktioniert göttlich und sorgt für eine exzellente Bremsleistung. Die Carbon2Race Abdeckungen bieten eine grandiose Optik und tragen zur Gesamterscheinung des Motorrads bei. Die Kombination aus Sitzbank, Fußrasten und Lenkerklemmböcken ist sehr effektiv und sorgt für eine komfortable und ergonomische Sitzposition.

Die Kawasaki Z650 2021 hat ebenfalls einige Stärken. Der zugängliche Zweizylinder-Motor bietet eine gute Leistungsentfaltung und ist sowohl für Anfänger als auch erfahrene Fahrer geeignet. Das Motorrad hat kompakte Ausmaße und eine niedrige Sitzhöhe, was es besonders für Fahrer mit kleinerer Statur leicht zu handhaben macht. Das stabile Fahrwerk sorgt für eine gute Straßenlage und ein angenehmes Fahrverhalten. Das TFT-Display mit Connectivity bietet moderne Technologie und ermöglicht eine einfache Verbindung mit anderen Geräten. Die erwachsene Optik des Motorrads verleiht ihm einen ansprechenden und professionellen Look.

Natürlich haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Die Yamaha MT-09 2017 erfordert einen finanziellen Aufwand und viel Arbeitszeit, um bestimmte Teile wie das Öhlins Fahrwerk und den Akrapovic Auspuff zu installieren. Außerdem ist die Eintragungspflicht gewisser Teile zu beachten und das ECU Flash ist nicht straßenlegal.

Kawasaki Z650 2021

Die Kawasaki Z650 2021 könnte für große Fahrer unbequem sein, da die niedrige Sitzhöhe möglicherweise nicht genügend Beinfreiheit bietet. Der Adrenalinspiegel im Sattel ist im Vergleich zur Konkurrenz möglicherweise geringer, da das Motorrad eine etwas geringere Leistung hat.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha MT-09 2017 als auch die Kawasaki Z650 2021 verschiedene Vorzüge. Die Yamaha punktet mit einem leistungsstarken Motor, hochwertigen Komponenten und einer sportlichen Optik. Die Kawasaki hingegen überzeugt mit ihrer Zugänglichkeit, kompakten Größe und modernen Technologie. Letztendlich hängt die Wahl des Motorrads von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.