Yamaha R1 2010 vs. BMW S 1000 RR 2019

Die Yamaha R1 aus dem Modelljahr 2010 zeichnet sich durch einen starken Motor aus, der eine Leistung von 181 PS und ein Drehmoment von 115,5 Nm bietet. Der Motor verfügt über 4 Zylinder mit je 4 Ventilen und wird von einer DOHC-Ventilsteuerung angetrieben. Mit einem Hubraum von 998 ccm bietet die R1 ausreichend Power für schnelle Beschleunigungen. Das Fahrwerk ist mit einer Telegabel Upside-Down ausgestattet und der Rahmen besteht aus Aluminium, was für eine gute Stabilität und Wendigkeit sorgt. Die Bremsanlage mit Doppelscheiben vorne bietet optimale Bremsleistung. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1415 mm und die Sitzhöhe liegt bei 835 mm. Der Tankinhalt beträgt 18 Liter.

Im Vergleich dazu bietet die BMW S 1000 RR aus dem Modelljahr 2019 eine noch stärkere Leistung von 207 PS und ein Drehmoment von 113 Nm. Der Motor hat ebenfalls 4 Zylinder mit je 4 Ventilen und wird von einer DOHC-Ventilsteuerung angetrieben. Mit einem Hubraum von 999 ccm bietet die S 1000 RR noch mehr Power als die Yamaha R1. Das Fahrwerk ist ebenfalls mit einer Telegabel Upside-Down ausgestattet, aber der Rahmen besteht aus Aluminium und ist als Brückenrahmen konstruiert, wodurch der Motor mittragend ist. Die Bremsanlage mit Doppelscheiben vorne sorgt für eine gute Bremsleistung. Die Reifen haben die gleiche Breite und den gleichen Durchmesser wie bei der R1. Der Radstand ist mit 1441 mm etwas länger als bei der R1 und die Sitzhöhe beträgt 824 mm. Der Tankinhalt ist mit 16,5 Litern etwas geringer als bei der R1.

Yamaha R1 2010

Die Yamaha R1 aus dem Jahr 2010 zeichnet sich durch einen starken Motor aus, der eine anspruchsvolle Charakteristik aufweist. Die Bremsanlage ist optimal und die Sitzposition angenehm. Allerdings hat die R1 suboptimale Federelemente, eine geringere Spitzenleistung, eine leicht schwache Traktion und ein hohes Gewicht.

Die BMW S 1000 RR aus dem Jahr 2019 hingegen bietet eine sehr lineare Leistungsentfaltung, die für die meisten Fahrer deutlich kontrollierbarer ist und wahrscheinlich auch schneller ist. Die Maschine verfügt über ein breites Drehzahlband und eine angenehme Dosierbarkeit. Das neue DDC (Dynamic Damping Control) funktioniert noch präziser und bietet eine TOP-Performance. Das Elektronik-Paket ist hervorragend und der Schaltassistent arbeitet einwandfrei. Die Sitzposition ist aktiv und sportlicher. Hochwertige Details wie der Rahmen, die Schwinge und das Display lassen das Herz höher schlagen.

BMW S 1000 RR 2019

Allerdings hat die BMW S 1000 RR aufgrund der linearen Leistungsentfaltung ein gewisses Maß an "Thrill" verloren. Die Maschine ist fast schon "zu perfekt" und die Menüführung erfordert einige Eingewöhnungszeit.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha R1 aus dem Jahr 2010 als auch die BMW S 1000 RR aus dem Jahr 2019 starke Leistungen und haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. Die Wahl zwischen den beiden Modellen hängt von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.