BMW R 1250 GS 2021 vs. BMW R 1300 GS 2024

Die BMW R 1250 GS Modelljahr 2021 und die BMW R 1300 GS Modelljahr 2024 sind beide Enduro-Motorräder mit einem Boxermotor. Die R 1250 GS hat einen Hubraum von 1254 ccm und eine Leistung von 136 PS, während die R 1300 GS einen Hubraum von 1300 ccm und eine Leistung von 145 PS hat. Beide Motorräder haben einen Kardanantrieb und einen Elektrostarter.

In Bezug auf das Fahrwerk haben sowohl die R 1250 GS als auch die R 1300 GS eine Telelever-Aufhängung vorne und ein Monofederbein hinten. Der Federweg beträgt bei beiden Modellen 190 mm vorne und 200 mm hinten. Die R 1250 GS bietet die Möglichkeit, die Federvorspannung und die Zugstufe einzustellen, während die R 1300 GS nur die Federvorspannung einstellen kann.

Das Chassis beider Motorräder besteht aus Stahl und der Lenkkopfwinkel beträgt bei der R 1250 GS 62,9 Grad und bei der R 1300 GS 63,8 Grad. Der Nachlauf beträgt bei der R 1250 GS 109 mm und bei der R 1300 GS 112 mm. Beide Motorräder haben Doppelscheibenbremsen vorne.

BMW R 1250 GS 2021

In Bezug auf die Fahrassistenzsysteme verfügen sowohl die R 1250 GS als auch die R 1300 GS über ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire und Traktionskontrolle. Die R 1300 GS hat zusätzlich ein kombiniertes Bremssystem, einen Tempomaten und ein Radartempomat.

Die Reifendurchmesser vorne und hinten sind bei beiden Modellen gleich, nämlich 19 Zoll vorne und 17 Zoll hinten. Die Reifenbreite hinten beträgt 170 mm. Der Radstand der R 1250 GS beträgt 1525 mm, während er bei der R 1300 GS 1518 mm beträgt. Die Sitzhöhe beträgt bei beiden Modellen 850 mm. Das fahrbereite Gewicht der R 1250 GS beträgt 249 kg, während das der R 1300 GS 237 kg beträgt. Der Tankinhalt beträgt bei der R 1250 GS 20 l und bei der R 1300 GS 19 l.

In Bezug auf die Ausstattung verfügen beide Modelle über LED-Scheinwerfer. Die R 1250 GS hat zusätzlich Kurvenlicht und ein verstellbares Windschild. Die R 1300 GS hat ein TFT-Display und Handschützer für einen besseren Windschutz. Beide Motorräder bieten vielfältige Möglichkeiten zur Ergonomieanpassung.

BMW R 1300 GS 2024

Die R 1250 GS Modelljahr 2021 zeichnet sich durch ihren tollen Fahrkomfort und ihre tolle Ergonomie aus. Der Motor ist kräftig und die Connectivity App ist sehr nützlich. Das Display ist gut ablesbar und das Motorrad bietet ein souveränes Gefühl im Sattel. Die praxistauglichen Fahrhilfen und das vielseitige Chassis machen jede Route möglich. Die Fahrbarkeit ist einfach, obwohl die Schaltvorgänge bei niedrigen Drehzahlen etwas hakelig sein können.

Die R 1300 GS Modelljahr 2024 hat einen noch kräftigeren Motor mit einem atemberaubend guten Ansprechverhalten. Die Traktion ist sehr gut und das Fahrverhalten ist trotz der Stabilität agil und kurvenfreudig. Das Motorrad bietet viele praxistaugliche Konfigurationsoptionen und der Windschutz durch die Handschützer ist überraschend gut. In einer minimalen Ausstattung wirkt das Motorrad kompakter und sportlicher als zuvor. Der Radartempomat ist gut integriert und das Bedienkonzept ist verständlich. Das Display ist gut ablesbar und es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Ergonomieanpassung. Die Bremsen sind stark und das Getriebe ist präzise. Trotz des hohen Drehmoments ist das Fahrverhalten sehr zugänglich. Das Notrufsystem ist gut funktionierend und unauffällig integriert.

Einige Schwächen der R 1250 GS sind ihr grobschlächtiger Gesamtauftritt und die etwas hakeligen Schaltvorgänge bei niedrigen Drehzahlen. Bei der R 1300 GS sind nicht alle Wunschkonfigurationen möglich und es müssen manchmal unnötige Extras mitgewählt werden. Das Fahrwerk arbeitet auf einem hohen Niveau, bietet aber kein wirklich makelloses Ansprechverhalten und keinen breiten Einstellbereich. Das Front Collision Warning (FCW) löst im Alltag manchmal nervige Fehlalarme aus und bei sehr sportlicher Fahrweise kann es zu einer leichten Wankbewegung kommen. Das Motorrad wirkt bei großen Fahrern etwas zu kompakt und das ABS-System gibt bei sportlicher Fahrweise zu viel Rückmeldung in den Bremshebel.