Kawasaki Ninja H2R 2015 vs. Yamaha R1 2015
Kawasaki Ninja H2R 2015
Yamaha R1 2015
Übersicht - Kawasaki Ninja H2R 2015 vs Yamaha R1 2015
Die Kawasaki Ninja H2 R und die Yamaha R1 sind beide Supersportmotorräder aus dem Modelljahr 2015. Die Ninja H2 R verfügt über einen 998 ccm Motor mit einer Bohrung von 76 mm und einem Hub von 55 mm. Sie leistet beeindruckende 310 PS und hat ein Drehmoment von 165 Nm. Der Motor hat eine Verdichtung von 8.3 und verfügt über 4 Zylinder mit je 4 Ventilen. Die Ventilsteuerung erfolgt über DOHC. Das Fahrwerk der Ninja H2 R besteht aus einer konventionellen Telegabel und der Rahmen ist aus Stahl gefertigt. Die Bremsen an der Vorderseite sind als Doppelscheibe ausgeführt. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1450 mm und die Sitzhöhe liegt bei 830 mm. Das fahrbereite Gewicht der Ninja H2 R beträgt 216 kg und der Tankinhalt beträgt 17 Liter.
Die Yamaha R1 verfügt ebenfalls über einen 998 ccm Motor, jedoch mit einer etwas größeren Bohrung von 79 mm und einem Hub von 50.9 mm. Sie leistet 200 PS und hat ein Drehmoment von 112.4 Nm. Die Verdichtung des Motors beträgt 13 und auch hier gibt es 4 Zylinder mit je 4 Ventilen. Die Ventilsteuerung erfolgt ebenfalls über DOHC. Das Fahrwerk der R1 besteht aus einer Upside-Down Telegabel und der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt. Die Bremsen an der Vorderseite sind ebenfalls als Doppelscheibe ausgeführt. Die Reifen haben die gleiche Größe wie bei der Ninja H2 R, mit einer Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand der R1 beträgt 1405 mm und die Sitzhöhe liegt bei 855 mm. Das fahrbereite Gewicht beträgt 199 kg und der Tankinhalt beträgt 17 Liter.
Kawasaki Ninja H2R 2015
Die Kawasaki Ninja H2 R zeichnet sich durch ihre Verarbeitungsqualität aus und bietet eine beeindruckende Leistung, Drehmoment und Durchzug. Trotz ihrer über 300 PS hat sie überraschend niedrigen Wartungsaufwand. Die Beschleunigung ist wie von einem anderen Stern und die Dosierbarkeit des Motors ist grundsätzlich sehr gut. Personen mit einer Körpergröße über 185 cm sollten unbedingt probesitzen, da es für die Füße knapp werden könnte. Die Ninja H2 R hat hochwertige Details an allen Ecken und trotz ihrer über 300 PS erfüllt sie höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion. Sie hat eine grandiose Lackierung und hervorragende Bremsen. Die Stabilität in jeder Lebenslage ist ebenfalls beeindruckend. Allerdings hat der Motor ein etwas schlechtes Ansprechverhalten bei den ersten paar Grad am Gasgriff und es kann zu Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten kommen. Der höhere Wartungsaufwand im Vergleich zu normalen Motorrädern und der infernalische Sound können auch zu Problemen auf Rennstrecken führen.
Yamaha R1 2015
Die Yamaha R1 überzeugt mit ihrem irrer Sound und einem drehfreudigen Motor mit starker Spitze. Sie bietet ein tolles Rennfeeling im Sattel und verfügt über ein überlegenes Elektronikpaket. Die Verarbeitungsqualität ist ebenfalls hochwertig. Allerdings hat die R1 einen Durchhänger beim Drehmomentverlauf in der Mitte und die Stabilität in der Bremszone könnte verbessert werden.
Insgesamt sind sowohl die Kawasaki Ninja H2 R als auch die Yamaha R1 beeindruckende Supersportmotorräder aus dem Modelljahr 2015. Die Ninja H2 R punktet mit ihrer Verarbeitungsqualität, Leistung und Beschleunigung, während die R1 mit ihrem Sound und Rennfeeling überzeugt. Beide Motorräder haben ihre Stärken und Schwächen, die je nach persönlichen Vorlieben und Anforderungen unterschiedlich gewichtet werden können.
Technische Daten Kawasaki Ninja H2R 2015 im Vergleich zu Yamaha R1 2015
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
Kawasaki Ninja H2R 2015
Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.
Yamaha R1 2015
Die neue R1 ist ein großer Wurf und kein Vergleich mehr mit dem Vorgängermodell. Diese galt als gutes Landstraßenmotorrad und für Ausflüge auf die Rennstrecke musste schwer investiert werden. Nun ist es genau umgekehrt. Die neue R1 ist mit einem klaren Fokus auf die Rennstrecke entwickelt worden. Das Elektronikpaket wirkt überragend, Technikfreaks kommen hier auf ihre Kosten. Yamaha Fans müssen quasi zuschlagen, sie haben nun endlich ein würdiges Motorrad. Die R1 leistet sich leichte Schwächen beim Anbremsen - hier wird sie etwas instabil. Wer gerne ein fertiges Rennmotorrad kauft ohne am Fahrwerk arbeiten zu müssen, der greift besser zur R1M. Dort funktioniert das elektronische Fahrwerk von Öhlins grandios und leistet sich keine Schwächen. Für den reinen Rennstreckenbetrieb lässt sich auch leicht die zweite Schwäche der R1 ausbügeln. Das Drehmomentloch in der Mitte lässt sich mit einem neuen Mapping leicht ausbügeln.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis Kawasaki Ninja H2R vs Yamaha R1
Es gibt einige Unterschiede zwischen der Kawasaki Ninja H2 R 2015 und der Yamaha R1 2015. Es braucht weniger Zeit, um eine Yamaha R1 zu verkaufen, mit 76 Tagen im Vergleich zu 2.298 Tagen für die Kawasaki Ninja H2 R. Seit Modelljahr 2015 wurden 13 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die Kawasaki Ninja H2 R geschrieben und 80 Berichte seit Modelljahr 2005 für die Yamaha R1. Der erste Bericht für die Kawasaki Ninja H2 R wurde am 04.11.2014 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 413.000 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 3.900 Aufrufen für den ersten Bericht zur Yamaha R1 veröffentlicht am 28.04.2003.