KTM 690 Duke 2019 vs. Yamaha MT-09 2017
KTM 690 Duke 2019
Yamaha MT-09 2017
Übersicht - KTM 690 Duke 2019 vs Yamaha MT-09 2017
Die KTM 690 Duke Modelljahr 2019 und die Yamaha MT-09 Modelljahr 2017 sind beide Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Die KTM 690 Duke 2019 verfügt über einen 1-Zylinder-Motor mit einer Leistung von 73 PS und einem Drehmoment von 70 Nm. Der Hubraum beträgt 690 ccm. Im Vergleich dazu hat die Yamaha MT-09 2017 einen 3-Zylinder-Motor mit einer Leistung von 115 PS und einem Drehmoment von 87,5 Nm. Der Hubraum beträgt 847 ccm.
Ein weiterer Unterschied besteht im Chassis. Die KTM 690 Duke 2019 hat einen Chrom-Molybdän-Rahmen mit einer Gitterrohrbauart, während die Yamaha MT-09 2017 einen Aluminiumrahmen mit einer Brückenbauart hat.
In Bezug auf das Fahrwerk haben beide Motorräder eine Telegabel Upside-Down vorne und eine Zweiarmschwinge hinten mit einem Monofederbein.
Die Bremsen vorne haben bei der KTM 690 Duke 2019 einen Durchmesser von 320 mm, während die Yamaha MT-09 2017 einen Durchmesser von 298 mm hat.
KTM 690 Duke 2019
Die Yamaha MT-09 2017 bietet zusätzliche Fahrassistenzsysteme wie ABS, einen Schaltassistenten und Traktionskontrolle, die bei der KTM 690 Duke 2019 nicht vorhanden sind. Die KTM 690 Duke 2019 hingegen verfügt über Ride by Wire, was eine präzisere Gasannahme ermöglicht.
In Bezug auf die Reifengrößen haben beide Motorräder vorne einen Durchmesser von 17 Zoll und eine Breite von 120 mm. Hinten hat die KTM 690 Duke 2019 eine Breite von 160 mm und die Yamaha MT-09 2017 eine Breite von 180 mm, beide mit einem Durchmesser von 17 Zoll.
Der Radstand der KTM 690 Duke 2019 beträgt 1466 mm, während der der Yamaha MT-09 2017 bei 1440 mm liegt. Die Sitzhöhe der KTM 690 Duke 2019 beträgt 835 mm, während die der Yamaha MT-09 2017 bei 815 mm liegt.
Beide Motorräder haben einen Tankinhalt von 14 Litern.
Yamaha MT-09 2017
Die KTM 690 Duke 2019 zeichnet sich durch ihren kräftigen Motor, ihre Alltagstauglichkeit, ihre vielen technischen Helferlein, ihre Wendigkeit und ihre Laufruhe aus. Einige könnten jedoch argumentieren, dass sie keine "echte" Einzylinder-Duke ist.
Die Yamaha MT-09 2017 hingegen bietet ein Öhlins-Fahrwerk, das eine extreme Bereicherung darstellt. Dank des Akrapovic-Auspuffs stimmen nun Optik und Sound. Die Magura HC3 Radialbremspumpe funktioniert göttlich und die Carbon2Race Abdeckungen bieten eine grandiose Optik. Die Kombination aus Sitzbank, Fußrasten und Lenkerklemmböcken ist sehr effektiv.
Ein Nachteil der KTM 690 Duke 2019 könnte sein, dass sie für manche keine "echte" Einzylinder-Duke ist. Bei der Yamaha MT-09 2017 hingegen gibt es einen finanziellen Aufwand, viel Arbeitszeit und eine Eintragungspflicht für bestimmte Teile. Der ECU Flash ist zudem nicht straßenlegal.
Insgesamt bieten sowohl die KTM 690 Duke 2019 als auch die Yamaha MT-09 2017 verschiedene Stärken und Schwächen. Es hängt von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers ab, welches Motorrad besser geeignet ist.
Technische Daten KTM 690 Duke 2019 im Vergleich zu Yamaha MT-09 2017
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
KTM 690 Duke 2019
Bedenkt man, wo die KTM Duke Familie einst begonnen hat, ist die 690 Duke ein unglaublicher Fortschritt. Der Motor ist äußerst kultiviert und gleichzeitig bärenstark für einen straßenzugelassenen Einzylinder. Trotz der vielen Technik an Bord ist sie immer noch ein sehr leichtes Motorrad und kann fast als Spielzeug (im guten Sinne) bezeichnet werden. Einzig ihre Sitzposition spaltet die Meinungen, denn aus den früheren Supermotos wurde mit der Duke 4 in 2012 ein fast schon zahmes Naked Bike mit vorderradorientierter Sitzposition. Der Vorteil: der Alltag und lange Touren sollten auf der aktuellen Duke kein Problem darstellen.
Yamaha MT-09 2017
Abschließend kann ich nach etlichen Stationen über die gesamte Saison hindurch auf ein tolles Ergebnis blicken. Sowohl in Sachen Performance als auch Optik steht unsere MT-09 perfekt da. Das Fahrwerk war vermutlich unser wichtigstes Thema. Wo zuvor in schnellen Kurven deutlich (zu viel) Bewegung im Heck war, wird nun ohne mit der Wimper zu zucken, drüber gebügelt. Das verbaute STX 46 Federbein ist in der Grundauslegung recht straff, schafft es aber auch problemlos durch den Alltag ohne unangenehm zu sein. Dank großzügiger Einstellmöglichkeiten bietet sich im Anschluss ohnehin noch Spielraum für individuelle Vorlieben und Einsatzzwecke. Eindrucksvoll ist auch die Funktion der NIX 30 Cartridge. Das Ansprechverhalten verbesserte sich - speziell unter Last - deutlich. Ebenfalls steht nun viel mehr Reserve beim Anbremsen zur Verfügung. Wo zuvor beim harten Ankern mit dem Original-Setup die Gabel auf Block ging und das ABS auslöste, wird jetzt einfach effektiv weitergebremst. Darüber hinaus folgt die MT-09 nun der anvisierten Linie im Kurvenradius wie von selbst - ein Hochgenuss. Pure Freude machen auch Anblick und Sound der Akrapovic Komplettanlage, dass dabei noch ein paar PS mehr rausschauen, spürt man vor allem im oberen Drehzahldrittel effektiv. Noch williger schießt das Vorderrad nun auch noch im 2. und 3. Gang in die Galerie.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis KTM 690 Duke vs Yamaha MT-09
Es gibt einige Unterschiede zwischen der KTM 690 Duke 2019 und der Yamaha MT-09 2017. Es braucht weniger Zeit, um eine KTM 690 Duke zu verkaufen, mit 64 Tagen im Vergleich zu 73 Tagen für die Yamaha MT-09. Seit Modelljahr 2008 wurden 29 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die KTM 690 Duke geschrieben und 57 Berichte seit Modelljahr 2013 für die Yamaha MT-09. Der erste Bericht für die KTM 690 Duke wurde am 28.09.2007 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 14.800 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 39.900 Aufrufen für den ersten Bericht zur Yamaha MT-09 veröffentlicht am 10.06.2013.