Suzuki hat mit den neuen DRZ Modellen für ein generationenübergreifendes Aufhorchen und Jubeln gesorgt. Die DRZ400, die vor 24 Jahren auf den Markt kam, hat sich im Laufe der Zeit eine große Fangemeinde aufgebaut. Viele sammeln sogar die zahlreichen Versionen des Dual Sport Bikes. Auch mein Partner hat eine alte DRZ in der Garage stehen, die oft ausgeführt und innig geliebt wird.
Die DRZ4S steht bei mir aus verschiedenen Gründen auf Platz 1. Ich bewundere bereits seit Jahren die älteren DRZ Modelle aufgrund ihrer Langlebigkeit und robusten Ader. Diese Eigenschaft hat mich auch in Hinsicht auf eine eigene Motocross Maschine stets auf eine RMZ der frühen 2000er Jahre schielen lassen. Vor knapp einem Jahr habe ich erste Offrad Erahrungen gesammelt, die mir gezeigt haben, dass dort Gewicht und Handling weitaus bedeutsamer sind als die Leistung. Vor allem, da das Stürzen oder Umkippen bei anspruchsvollem Terrain nicht ausbleibt. Auch als schlanke Frau mit mäßiger Kraft in den Armen, möchte ich mein Motorrad im Notfall selbst aufrichten können (natürlich mit der richtigen Technik). Dass die DRZ4S mit ihrer Sitzhöhe (920mm) und ihrem Gewicht eine zugängliche Option ist, habe ich bei der Videoproduktion zu den zwei Modellen (4S und SM) selbst erleben dürfen. Mit ihren 151kg, 38 PS und einer schmalen Sitzbank konnte sie beim Launch mehrfach bei mir punkten. Die LED Beleuchtung und Assistenzsysteme runden das Motorrad weiter zu einem zeitgemäßen Dual Sport Kandidaten ab, der in (optionaler) gelber,moderner Optik noch immer unverkennbar zur Suzuki-Familie gehört. Dass man von der Straße direkt auf den Schotter übergehen kann, ist ein weiterer großer Pluspunkt. Ich kann mir vorstellen, dass man sich mit der DRZ4S als Anfänger auch mal auf die Motorcross Strecke wagen kann. Da habe ich selbst bereits Erfahrungen gesammelt - auch mit der Enduro kann das anfangs recht gut funktionieren und sorgt für großen Lernfortschritt :). Natürlich sollte man beim Hauptfokus auf das Crossfahren zu vollblütigen Crossmaschinen greifen, da diese im Vergleich noch einmal deutlich leichter, spritziger und härter eingestellt sind. ABER, für das Herantasten sollte es allemal reichen. Im Ganzen wirkt die 4S jedenfalls wie ein handliches, vielseitiges Bike mit viel Fahrspaß unter der grellen Verkleidung. Ich hoffe, dass ich sie in Zukunft kennenlernen darf - natürlich ausgiebig auf Straße UND Schotter.