Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen den beiden Modellen im neuen Jahr ist die Größe des Vorderrads. Die Adventure Sports Variante verfügt nun über ein 19-Zoll-Vorderrad, im Gegensatz zum 21-Zoll-Rad des Standardmodells. Die Adventure Sports gibt es ab 2024 nur noch mit dieser Reifendimension. Diese Änderung verbessert nicht nur die Handhabung auf der Straße, sondern macht das Motorrad auch wendiger in Kurven. Darüber hinaus wurde das Fahrwerk der Adventure Sports Version angepasst, mit einer Reduktion des Federwegs um 20 mm sowohl vorne (210 mm) als auch hinten (200 mm) im Vergleich zum Standardmodell, welches immer noch 230 mm vorne und 220 mm hinten bietet. Der kürzere Federweg resultiert zusammen mit dem 19-Zoll-Vorderrad bei der Adventure Sports für eine neue Erfahrung auf der Straße. Während die Standard Africa Twin nach wie vor einem wilden Hengst im Verhalten ähnelt, kommt die Adventure Sports nun viel zahmer und kontrollierbarer daher. Die Kontrolle macht sich in puncto Kurvenstabilität, Beschleunigungsstabilität und Laufruhe bemerkbar. Schlussendlich wird die Adventure Sports durch diese Anpassungen zugänglicher für eine breitere Masse an Motorradenthusiasten. Das Fahrerlebnis wirkt „erwachsener“ und ausgeglichener.
Das Standardmodell behält sein Augenmerk auf Offroad-Fähigkeiten mit seinem größeren 21-Zoll-Vorderrad und einem längeren Federweg, was es zur idealen Wahl für Geländefahrten macht, während die Adventure Sports Version nun die klare Wahl für Straßentouren und Bergpassfahrten ist. Nichtsdestotrotz haben wir die Adventure Sports auch im Gelände getestet und wurden positiv von der Versatilität des Motorrads überrascht. Bei härterem Geländeeinsatz leidet die Motorschutzwanne aufgrund des kürzeren Federwegs definitiv mehr, jedoch können langgezogene Kiesabschnitte und loser Untergrund sowie gelegentliche Trails gut überstanden werden. Mehr zum Thema Offroad der beiden Modelle beleuchten wir in einem weiteren Bericht.