Die nüchternen Daten, mit denen Schuberth den C5 (Nachfolger des beliebten C4) präsentierte, waren schon mal vielversprechend: ECE 22.06 genormt, P/J Doppelhomologation (also geschlossen und offen fahrbar) und Carbon in der Schale, um den Mehraufwand beim Gewicht für die strengere Norm aufzufangen. Gleich vorweg, die ECE 22.06-Norm konnte, wollte und musste ich nicht überprüfen, stürzen musste ich also nicht. Diese Tests macht Schuberth ohnehin sehr gut - im Labor. Allerdings kann ich eine Menge über die Aspekte Komfort und Akustik berichten.
Schuberth C5 Helmtest 2022
Der neue Klapphelm der Deutschen im Praxistest!
Die völlig neue (gefälligere) Form ließ schon erahnen, dass der Schuberth C5 neue Maßstäbe unter den Klapphelmen setzen möchte. Wir haben den praktischen Alleskönner bei einigen Tests und Ausfahrten unter die Lupe genommen!
vauli
Veröffentlicht am 28.10.2022
Praktische Features des Schuberth C5 - auch für ältere Semester!
Das Innenfutter passt sich ausgezeichnet der Kopfform an, man hört ja oft, dass die eine oder andere Helmmarke am besten zu dieser oder jener Kopfform passt - bei Schuberth hört man meistens, dass er so ziemlich allen passt und so ist es auch. Weiters sind die Brillenkanäle beim C5 sehr gut eingearbeitet, die Deutschen denken also auch an Brillenträger und all jene ältere Semester, die schon eine Brille brauchen. Und das integrierte Sonnenvisier kann per großem Schieber links unten sehr einfach bedient werden - manchmal ist es eben besser, wenn etwas groß und prominent positionier ist, statt minimalistisch und dadurch kaum auffindbar.
Die Windgeräusche sind beim C5 bauartbedingt ein heikles Thema
Gut gelungen ist die Öffnungsmechanik des Kinnteils, mit dem großen roten Druckknopf öffnet man den Helm intuitiv, der Ratschenverschluss ist bei einem touristischen Helm auch völlig akzeptabel und schnell geöffnet. Äußerst positiv bewerte ich die Windgeräusche, die man im C5 „abbekommt“, bei einem Klapphelm bauartbedingt immer ein heikles Thema. Aber der C5 ist wirklich richtig angenehm im Inneren, da steht man in geschlossenem Zustand kaum einem Integralhelm nach. Mehr Details zum Helm findet ihr hier: Schuberth C5
Keine Frage, der Schuberth C5 ist sportlicher als der Schuberth C4
Ach ja, das Gewicht ist natürlich auch ein Thema, mit 1640 Gramm (+/- 50 Gramm) bewegt sich der C5 zwar nicht auf absolutem Top-Niveau, aber auf voll akzeptablem Klapphelm-Niveau. Zu Schuberths Verteidigung sei dabei erwähnt, dass der C5 bereits ab Werk für ein Kommunikationssystem vorbereitet ist, das wiegt natürlich auch etwas mehr. Bleibt also noch die Optik, die bekanntlich sehr subjektiv ist. Über die veränderte Schalenform, die nun eindeutig aerodynamischer und sportlicher wirkt, wird sich jedoch kaum jemand beschweren. Dass die verfügbaren Designs eher dezent sind und nicht unbedingt fetzig oder jugendlich wirken, ist hingegen Plan der Deutschen - lustig und kindisch möchte ein Schuberth C5 definitiv nicht sein!
Vorteile und Nachteile des Schuberth C5:
Positiv | Negativ |
---|---|
toller Komfort | kein Schnäppchen | gute Passform | mittelmäßiges Gewicht | wenig Windgeräusche | einfache Bedienung der Sonnenblende | hochwertige Verarbeitung | ausgeprägte Brillenkanäle | weites Sichtfeld | effiziente Belüftung | ECE 22.06 | Kommunikationssystem-Vorbereitung | praktischer Windabweiser am Kinn | Größen bis XXXL |
Schuberth C5 Helmtest 2022 Bilder
Quelle: 1000PS
Die nüchternen Daten, mit denen Schuberth den C5 (Nachfolger des beliebten C4) präsentierte, waren schon mal vielversprechend.
ECE 22.06 genormt, P/J Doppelhomologation (also geschlossen und offen fahrbar) und Carbon in der Schale, um den Mehraufwand beim Gewicht für die strengere Norm aufzufangen.
Gleich vorweg, die ECE 22.06-Norm konnte, wollte und musste ich nicht überprüfen, stürzen musste ich also nicht.
Diese Tests macht Schuberth ohnehin sehr gut - im Labor.
Allerdings kann ich eine Menge über die Aspekte Komfort und Akustik berichten.
Das Innenfutter passt sich ausgezeichnet der Kopfform an, man hört ja oft, dass die eine oder andere Helmmarke am besten zu dieser oder jener Kopfform passt...
...bei Schuberth hört man meistens, dass er so ziemlich allen passt und so ist es auch.
Weiters sind die Brillenkanäle beim C5 sehr gut eingearbeitet, die Deutschen denken also auch an Brillenträger und all jene ältere Semester, die schon eine Brille brauchen.
Und das integrierte Sonnenvisier kann per großem Schieber links unten sehr einfach bedient werden.
Manchmal ist es eben besser, wenn etwas groß und prominent positionier ist, statt minimalistisch und dadurch kaum auffindbar.
Gut gelungen ist die Öffnungsmechanik des Kinnteils, mit dem großen roten Druckknopf öffnet man den Helm intuitiv, der Ratschenverschluss ist bei einem touristischen Helm auch völlig akzeptabel und schnell geöffnet.
Äußerst positiv bewerte ich die Windgeräusche, die man im C5 „abbekommt“, bei einem Klapphelm bauartbedingt immer ein heikles Thema.
Aber der C5 ist wirklich richtig angenehm im Inneren, da steht man in geschlossenem Zustand kaum einem Integralhelm nach.
Ach ja, das Gewicht ist natürlich auch ein Thema, mit 1640 Gramm (+/- 50 Gramm) bewegt sich der C5 zwar nicht auf absolutem Top-Niveau, aber auf voll akzeptablem Klapphelm-Niveau.
Zu Schuberths Verteidigung sei dabei erwähnt, dass der C5 bereits ab Werk für ein Kommunikationssystem vorbereitet ist, das wiegt natürlich auch etwas mehr.
Bleibt also noch die Optik, die bekanntlich sehr subjektiv ist.
Über die veränderte Schalenform, die nun eindeutig aerodynamischer und sportlicher wirkt, wird sich jedoch kaum jemand beschweren.
Dass die verfügbaren Designs eher dezent sind und nicht unbedingt fetzig oder jugendlich wirken...
...ist hingegen Plan der Deutschen.
Lustig und kindisch möchte ein Schuberth C5 definitiv nicht sein!