5 Gründe warum Du die USA mit dem Motorrad bereisen sollst!

5 Gründe warum Du die USA mit dem Motorrad bereisen sollst!

Die Westküste als Motorradparadies

Die USA mit dem Motorrad zu bereisen ist eine der lohnenswertesten Einträge auf Deiner Bucket List. Schon ein Roadtrip mit dem Mietwagen gibt unglaubliche Einblicke in das vielseitige und riesige Land. Mit dem Motorrad geht man einen Schritt weiter. Man taucht noch tiefer ein. Hier die 5 Gründe warum Du die USA unbedingt mit dem Motorrad bereisen solltest!

nastynils

nastynils

Veröffentlicht am 9.12.2022

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1) Die USA ist eine riesige Ganjahresdestination

Selbst wenn man sich bei seinen Planungen auf die beliebte Westküste beschränkt, steht ein gewaltiges Revier zur Auswahl. Typische Roadtrips von USA Urlaubern führen von Los Angeles ausgehend hinauf nach San Francisco. Üblicherweise fährt man dabei im Landesinneren nach Norden und nimmt so Las Vegas und ein paar Nationalparks mit. Der Weg zurück nach L.A. wird oft entlang der Pazifikküste absolviert. Selbst wenn man bei einem solchen Roadtrip kräftig Kilometer macht, lässt man jede Menge der Westküste links liegen. Würde man von San Francisco die Küste weiter nach Norden fahren wäre man unfassbare weitere 8 Stunden unterwegs ehe man das nördliche Ende von Kalifornien erreicht. Und bis zur kanadischen Grenzen locken zwei weitere Bundesstaaten (Oregon und Washington) mit beeindruckenden Straßen und Landschaften.

Auf der anderen Seite geht es von Los Angeles ausgehend noch weitere 2,5 Stunden in Richtung Süden. Bis zur mexikanischen Grenze locken wunderbare Strände und im Hinterland auch jede Menge atemberaubender Motorradstrecken.

Insgesamt ist die Westküste somit eine phantastische Ganzjahresdestination. In den Sommermonaten von Juni - September kann man sich nördlich von San Francisco austoben. Hier ist es auch im Sommer erträglich und mit etwas Glück kann man an den Stränden von Oregon Waale auf ihrer Wanderung beobachten. Umgekehrt ist die Region rund um Los Angeles und weiter südlich eine tolle Destination für die Monate Oktober bis Mai. Wobei bedacht werden muss, dass es in den Wintermonaten in den Bergen klarerweise Schneefall gibt. Kalifornien hat einige tolle Skigebiete zu bieten und im Dezember und Januar muss man bei der Routenplanung die hohen Berge auslassen oder einfach weit im Süden bleiben.

Sonnenuntergang USA Westküste

Mit Garantie! Bei einem Urlaub an der Westküste kriegt man jede Menge toller Sonnenuntergänge spendiert. Besonders schön sind diese an der beeindruckenden Küste von Orgegon.

2) Raue Wildnis kann man am besten mit dem Motorrad erleben

Für Mitteleuropäer ist es überraschend wie dünn besiedelt weite Teile von Kalifornien, Oregon und Nevada sind. Wer mit dem Flugzeug in Los Angeles landet kann kaum glauben, dass es hier irgendwo Raum und Platz für einsame Endurotouren gibt. Doch sobald man den gigantischen Großraum von L.A. (samt unfassbar nerviger Verkehrsdichte) verlassen hat, ticken die Uhren anders. Es gibt hier jede Menge Wildnis! Und diese Wildnis lässt sich am besten mit einem geländegängigen Motorrad entdecken. Für Amerikaner ist es ganz normal, dass sie die Natur mit dem Fahrzeug erleben - auch Offroad. Selbst in den Nationalparks ist es ganz selbstverständlich, dass viele Strecken unbefestigt sind. Für einige Regionen sind Geländewagen Fahrer eine wichtige touristische Einnahmequelle. Foren und Landkarten für Geländewagen Fahrer sind auch eine tolle Informationsquelle für Motorradfahrer. Sehr viele Tracks lassen sich auch mit Reiseenduros toll befahren. Jene Wege welche für Geländewagen verboten sind jedoch mit dem Motorrad befahren werden dürfen, sollte man mit dem Reisemotorrad jedoch meiden. Diese Wege werden üblicherweise mit leichten Geländemotorrädern attackiert. Die Einheimischen befahren sie gerne mit ihren Offroad-Bike welche sie auf Pickup-Trucks heranbringen. Teilweise werden am Wochenende in den abgelegenen Regionen in der Mojave aber auch im Death Valley richtige kleine Offroad Camps errichtet. Besonders praktisch: Sehr viele abenteuerliche Regionen sind sehr nahe an touristischen Metropolen gelegen. Somit sind spektakuläre Wüsten, hohe Berge und phantastische Ausblicke nur einen Katzensprung vom komfortablen Hotel entfernt. In diesem Instagram Posting haben wir 8 Beispiele für tolle Offroad-Reviere aufgelistet - samt Entfernung zum nächsten Touristen-Hotspot! Beispielgebend hier ein typischer Google Maps Eintrag zu diesem Thema. Das Photo unten entstand zum Beispiel auf der High-Point Road am Palomar Mountain.

Einsame Weiten in den USA

Diese Schotterpiste in den Bergen verläuft zum Beispiel parallel zur 79er zwischen Temecula und Warner Springs. Die Zivilisation ist immer in greifbarer Nähe, trotzdem fühlt sich die Fahrt nach großem Abenteuer an.

3) Lerne das Land kennen - auch die Schattenseiten

Bei herkömmlichen Reisen bewegt man sich gerne auf den üblichen Pfaden. Entlang dieser Pfade lernt man vom Land jedoch nur die Vorderseite kennen. Die Rückseite vom Land entdeckt man meistens mit einem Motorrad. Dann bewegt man sich auf den kleineren Wegen abseits der Massen. So taucht man tiefer in den Alltag ein und erfasst das Land mit einem breiteren Blickwinkel. Bei einer Fahrt durch den Westen wird man somit immer wieder auf gigantische industrielle Landwirtschaftsbetriebe stoßen. Vor allem die riesigen Viehbetriebe wirken verstörend. Der Ressourcenhunger der gigantischen Wirtschaftsmacht wird beim Anblick von den riesigen Güterzügen offensichtlich. Kilometerlang winden sie sich durch ödes Land und transportieren Waren und Ressourcen über weite Distanzen. Beim Besuch der Seen Lake Mead oder Lake Powell wird offensichtlich, dass der Wasserstand viel zu niedrig ist. Man kann es drehen und wenden wie man möchte - der Ressourcenverbrauch ist zu hoch - das wird bei einer Rundreise mit dem Motorrad offensichtlich.

4) Freundliche Menschen machen die Reise zugänglich und unbeschwert

Verlässt man die Großstädte bekommt man sofort ein sehr positives Bild von den Menschen und dem Land. Mit dem Motorrad ist man ja ohne „Firewall“ unterwegs und steht ständig im direkten Kontakt mit den Mitmenschen. Immer wieder wird man angequascht und die Menschen an den Tankstellen und Restaurants sind freundlich und neugierig. Je weiter die Anreise war, umso neugieriger werden die Leute. Motorradreisenden begegnen die Leute in den USA insgesamt sehr positiv. Vermutlich weil sie den Spirit dieser Nation in gewisser Weise verkörpern. So wie früher mal die Siedler nach Westen strebten, entdecken die Motorradfahrer nun das riesige Land. Diese positive Einstellung gegenüber Motorradreisenden macht die Reise insgesamt natürlich angenehm und zugänglich. Denn vor allem bei der Suche nach Offroad-Tracks und kleineren Nebenstraßen ist man auf die Hilfe von Einheimischen angewiesen. Und die helfen geduldig weiter .

Hilfe mit der Landkarte

Was Google Maps nicht weiß, das weiß der Kollege! Hier in der Mojave Wüste gibt es ein ein Wegenetz mit weilweise sehr langen unbefestigten Straßen. Dieses wird von Abenteurern auf 2 und 4 Rädern genutzt. Beim Smalltalk werden Informationen zum aktuellen Zustand der Wege gerne ausgetauscht.

5) Intensiv und vielfältig - mit dem Motorrad ist unglaublich viel möglich

Alleine der Bundesstaat Kalifornien gilt als Beispiel für die unfassbare Weite und Vielseitigkeit der USA. Bei einem Tourstart in Huntington Beach trifft man Menschen in Strandbekleidung in Bikini. Doch schon 2,5 Stunden später kann man Menschen beim Skifahren in den San Bernardino Mountains beobachten. Die Motorradklamotten können gerne auch zum Skifahren zweckentfremdet werden. In jedem Fall weiß man nach einem Skiausflug in den USA die Liftpreise in Europa wieder zu schätzen. Doch kommen wir zurück zum Thema Motorradfahren. Die Motorradszene ist besonders in Kalifornien sehr vital. Sowohl an den Stränden gibt es zahlreiche Hotspots aber auch in den Bergen haben die Motorradfahrer ihre beliebten Treffpunkte (Beispiel Descanso Junction bei San Diego). Auf der berüchtigten „Snake“ in der Nähe von L.A. treffen sich Supersportler, Nakedbikes aber natürlich auch jede Menge Cruiser. Vor allem auf dieser Strecke gewinnt man den Eindruck, dass die Motorradkollegen in den USA in Sachen Fahrtechnik etwas schlechter unterwegs sind als Biker aus dem Alpenraum. Hier eine Story auf MOTORRADonline.de zur angeblich gefährlichsten Kurve entlang der Snake.

Wer es etwas ruhiger angehen möchte, besucht einfach die etwas weniger bekannten Strecken. Im Topanga Canyon zum Beispiel finden sich einige großartige Strecken. Diese führen von Malibu Beach ausgehend in den Norden.

Selbst wann man bei seiner USA Reise nur ein kleines Revier besucht und von einer Basis ausgehend unterwegs ist, hat man ständig das Gefühl der „unbegrenzten Möglichkeiten“. Das liegt natürlich auch daran, dass man als Reiseendurist auch viele Offroad Strecken befahren darf. Die USA-Westküste präsentiert sich insgesamt als unfassbar vielfältige und faszinierende Motorraddestination und sollte auf keiner Bucket-List fehlen. Jede Menge Eindrücke von meiner 2-wöchigen USA Reise mit der Husqvarna Norden 901 habe ich hier in Form von Kurzvideos auf Instagram für euch.

Joshua Tree National Park

Mit dem Motorrad unterwegs im Joshua Tree Nationalpark! Während sich auf den Asphaltstrecken die Touristen tummeln, ist man auf den Schotterpisten deutlich einsamer unterwegs.

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Quelle: 1000PS

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Offroad Paradies Anza-Borrego - Bild 35

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Aussteiger beim Salvation Mountain - Bild 38

Aussteiger beim Salvation Mountain

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