Aprilia RSV4 RR 2016 vs. Ducati Panigale V4 S 2018

Die Aprilia RSV4 RR Modelljahr 2016 und die Ducati Panigale V4 S Modelljahr 2018 sind beide Supersport-Motorräder mit V-Motoren. Die RSV4 RR hat einen 999,6 ccm Motor mit einer Leistung von 201 PS und einem Drehmoment von 115 Nm. Die Panigale V4 S hingegen hat einen 1103 ccm Motor mit einer Leistung von 214 PS und einem Drehmoment von 124 Nm. Beide Motorräder haben eine Zylinderzahl von 4 und verwenden eine Ventilsteuerung, wobei die RSV4 RR eine DOHC-Steuerung hat und die Panigale V4 S eine Desmodromik-Steuerung.

In Bezug auf das Fahrwerk haben beide Motorräder eine Telegabel Upside-Down vorne, wobei die RSV4 RR eine Sachs-Gabel und die Panigale V4 S eine Öhlins-Gabel hat. Das hintere Federbein ist bei beiden Motorrädern ein Monofederbein, wobei sowohl die RSV4 RR als auch die Panigale V4 S ein Sachs-Federbein verwenden. Das Chassis beider Motorräder besteht aus Aluminium.

Aprilia RSV4 RR 2016

Die Bremsen vorne sind bei beiden Motorrädern Doppelscheibenbremsen mit radialer Monoblock-Technologie und Brembo-Marken. Beide Motorräder verfügen über ABS als Assistenzsystem.

In Bezug auf die Reifen haben beide Motorräder vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll. Die hintere Reifenbreite beträgt ebenfalls 200 mm und der Durchmesser 17 Zoll.

Der Radstand der RSV4 RR beträgt 1420 mm, während der Radstand der Panigale V4 S 1469 mm beträgt. Die Sitzhöhe der RSV4 RR liegt bei 845 mm, während die Panigale V4 S eine Sitzhöhe von 830 mm hat. Das trockene Gewicht der RSV4 RR beträgt 180 kg mit ABS, während die Panigale V4 S ein Gewicht von 174 kg mit ABS hat. Der Tankinhalt der RSV4 RR beträgt 18,5 l, während die Panigale V4 S einen Tankinhalt von 16 l hat.

Ducati Panigale V4 S 2018

Die RSV4 RR hat einige Stärken, darunter einen kompakten und äußerst kräftigen V4-Motor, ein stabiles Chassis, eine eigenständige Optik und verschiedene Fahrassistenzsysteme wie Traktionskontrolle und Leistungsmodi. Die Panigale V4 S hingegen hat das Image eines Traummotorrads, hervorragende Bremsen, eine angenehme Sitzposition auch für größere Fahrer, ein enormes Schräglagenpotential und ein führendes Elektronikpaket. Die Motorleistung der Panigale V4 S ist beeindruckend, aber dennoch fein dosierbar, was sowohl schnellen Piloten als auch Hobbyfahrern ermöglicht, das Potential des Motorrads optimal auszuschöpfen. Das Handling der Panigale V4 S ist ebenfalls genial, da das Motorrad in Kurven frühzeitig bereit für die Beschleunigung ist.

Die RSV4 RR hat jedoch einige Schwächen, wie zum Beispiel eine etwas kleine Größe für große Fahrer und eine sehr steife Auslegung. Die Panigale V4 S hingegen hat eine Sitzbank, die spürbar erwärmt wird, was im Winter angenehm sein kann, aber im Sommer unangenehm sein kann. Die Sitz-Tank-Kombination bietet in der Bremszone wenig Grip und die Stabilität am Limit erfordert Vorsicht bei Tuningmaßnahmen und Disziplin bei der Sitzposition auf schnellen und unruhigen Streckenabschnitten.