KTM 1290 Super Duke R 2020 vs. Ducati Diavel 1200 2011

Die KTM 1290 Super Duke R Modelljahr 2020 und die Ducati Diavel 1200 Modelljahr 2011 sind beide Naked Bikes, die für anspruchsvolle Fahrer entwickelt wurden. Beide Motorräder bieten eine beeindruckende Leistung und ein aggressives Design, jedoch gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Modellen.

Die KTM 1290 Super Duke R 2020 verfügt über einen leistungsstarken Motor mit 180 PS und einem Drehmoment von 140 Nm. Der Hubraum beträgt 1301 ccm, was zu einer beeindruckenden Beschleunigung führt. Das Fahrwerk der Super Duke R besteht aus einer Telegabel Upside-Down von WP an der Vorderseite und einer Einarmschwinge von WP an der Hinterseite. Der Rahmen besteht aus Chrom-Molybdän und hat eine Gitterrohrbauart. Die Bremsen an der Vorderseite sind mit vier Kolben, radialer Technologie und Monoblock von Brembo ausgestattet. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 200 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1497 mm und die Sitzhöhe liegt bei 835 mm. Der Tankinhalt beträgt 16 Liter.

KTM 1290 Super Duke R 2020

Die Ducati Diavel 1200 2011 verfügt über einen etwas schwächeren Motor mit 162 PS und einem Drehmoment von 127,5 Nm. Der Hubraum beträgt 1198,4 ccm, was immer noch zu einer beeindruckenden Leistung führt. Das Fahrwerk der Diavel besteht aus einer Telegabel Upside-Down von Marzocchi an der Vorderseite und einer Einarmschwinge von Marzocchi an der Hinterseite. Der Rahmen besteht aus Stahl und hat ebenfalls eine Gitterrohrbauart. Die Bremsen an der Vorderseite sind mit vier Kolben, radialer Technologie und Monoblock von Brembo ausgestattet. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 240 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1590 mm und die Sitzhöhe liegt bei 770 mm. Der Tankinhalt beträgt 17 Liter.

Die KTM 1290 Super Duke R 2020 bietet einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell. Der neue Rahmen und die neue Sitzposition sorgen für eine verbesserte Fahrstabilität und Komfort. Die Umlenkung am Federbein trägt ebenfalls zur Verbesserung der Fahreigenschaften bei. Ein weiteres Highlight ist der verbesserte Schaltautomat, der ein reibungsloses Schalten ermöglicht. Trotz der strengeren Euro 5-Norm bietet der Motor der Super Duke R immer noch eine beeindruckende Leistung. Die feinfühlige Elektronik sorgt für eine präzise Kontrolle des Motorrads.

Die Ducati Diavel 1200 2011 hat einige Stärken, die sie zu einem attraktiven Naked Bike machen. Die Traktionskontrolle und das ABS sorgen für eine erhöhte Sicherheit beim Fahren. Die niedrige Sitzhöhe macht das Motorrad auch für Fahrer mit kleinerer Statur zugänglich. Der Motor der Diavel ist sanftmütig und angenehm dosierbar, was ein komfortables Fahrerlebnis ermöglicht. Die Bremse bietet eine gute Verzögerung und das Gesamtkonzept des Motorrads ist hochwertig.

Ducati Diavel 1200 2011

Auf der anderen Seite gibt es auch einige Schwächen bei beiden Modellen. Bei der KTM 1290 Super Duke R 2020 kann das Plastik zwischen Sitz und Tank leicht zerkratzen, was das Erscheinungsbild des Motorrads beeinträchtigen kann. Zudem kann die Bremse bei Schrittgeschwindigkeit quietschen, was als störend empfunden werden kann. Bei der Ducati Diavel 1200 2011 ist die Sitzposition etwas suboptimal, was zu Unannehmlichkeiten auf längeren Fahrten führen kann. Zudem fehlt es an einem Windschutz, was bei höheren Geschwindigkeiten zu einer unangenehmen Fahrt führen kann. Das Fahrwerk der Diavel kann ebenfalls anstrengend sein und erfordert möglicherweise eine gewisse Gewöhnungszeit.

Insgesamt bieten sowohl die KTM 1290 Super Duke R 2020 als auch die Ducati Diavel 1200 2011 beeindruckende Leistung und ein attraktives Design. Die KTM zeichnet sich durch ihren neuen Rahmen, die verbesserte Sitzposition, den besseren Schaltautomaten, den mächtigen Motor trotz Euro 5 und die feinfühlige Elektronik aus. Die Ducati punktet mit Traktionskontrolle, ABS, niedriger Sitzhöhe, einem sanftmütigen Motor, einer guten Bremse und einem hochwertigen Konzept. Beide Motorräder haben jedoch auch ihre Schwächen, wie das leicht zerkratzbare Plastik und die quietschende Bremse bei der KTM sowie die suboptimale Sitzposition, den fehlenden Windschutz und das anstrengende Fahrwerk bei der Ducati. Letztendlich hängt die Wahl des geeigneten Modells von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.