Yamaha MT-09 2023 vs. Kawasaki Z900 RS 2022

Die Yamaha MT-09 Modelljahr 2023 und die Kawasaki Z900 RS Modelljahr 2022 sind beide Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen.

Die Yamaha MT-09 2023 verfügt über einen 889 ccm Reihe-3-Motor, der eine Leistung von 119 PS und ein Drehmoment von 93 Nm liefert. Die Gemischaufbereitung erfolgt über Einspritzung. Das Motorrad hat eine flüssigkeitsgekühlte Kühlung und ein Aluminium-Chassis mit einer Brückenrahmenbauart. Die vordere Aufhängung besteht aus einer Telegabel Upside-Down, während die hintere Aufhängung eine Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein ist. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheibe ausgeführt und haben einen Durchmesser von 298 mm. Zu den Fahrassistenzsystemen gehören ABS, Schaltassistent und Traktionskontrolle. Die Reifen haben vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll, während sie hinten eine Breite von 180 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll haben. Der Radstand beträgt 1430 mm, die Sitzhöhe beginnt bei 825 mm und das fahrbereite Gewicht (mit ABS) beträgt 189 kg. Der Tankinhalt beträgt 14 l.

Die Kawasaki Z900 RS 2022 ist ebenfalls ein Naked Bike mit einem Reihe-4-Motor mit einem Hubraum von 948 ccm. Der Motor liefert eine Leistung von 111 PS und ein Drehmoment von 98,6 Nm. Die Gemischaufbereitung erfolgt auch hier über Einspritzung. Die Kühlung ist flüssigkeitsgekühlt und das Chassis besteht aus einem Stahlrahmen mit einer Gitterrohrbauart. Die vordere Aufhängung besteht aus einer Telegabel Upside-Down und die hintere Aufhängung ist eine Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein. Die Bremsen vorne sind Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm. Zu den Fahrassistenzsystemen gehören ABS und Traktionskontrolle. Die Reifen haben vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll, während sie hinten eine Breite von 180 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll haben. Der Radstand beträgt 1470 mm, die Sitzhöhe beginnt bei 835 mm und das fahrbereite Gewicht (mit ABS) beträgt 215 kg. Der Tankinhalt ist mit 17 l größer als bei der Yamaha MT-09.

Yamaha MT-09 2023

Die Yamaha MT-09 2023 zeichnet sich durch einige Stärken aus. Sie hat keine Lastwechselreaktionen, was für ein angenehmes Fahrerlebnis sorgt. Der Motor bietet viel Druck aus der Mitte und das überkomplette Elektronikpaket sorgt für eine moderne Ausstattung. Der Quickshifter funktioniert hervorragend und die Sitzposition ist komfortabel integriert. Das Fahrwerk ist gelungen und das Handling ist quirlig, was zu enormem Fahrspaß führt.

Die Kawasaki Z900 RS 2022 hat ebenfalls einige Stärken. Das Design ist wunderschön und der Motor ist kraftvoll. Das Fahrverhalten ist stabil und die Bremse ist kräftig. Die Sitzposition ist bequem und die analogen Anzeigen verleihen dem Motorrad einen klassischen Look. Die verstellbaren Hebel ermöglichen eine individuelle Anpassung.

Kawasaki Z900 RS 2022

Auf der anderen Seite hat die Yamaha MT-09 2023 auch einige Schwächen. Die Optik ist polarisierend und das TFT-Display ist klein geraten. Das Vorderrad-Gefühl ist etwas indirekt und der Tempomat ist nur in der SP-Variante erhältlich.

Die Kawasaki Z900 RS 2022 hat hingegen nur eine Schwäche, nämlich dass kein optionaler Quickshifter erhältlich ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Yamaha MT-09 2023 mit ihrer Leistung, dem gelungenen Fahrwerk und dem umfangreichen Elektronikpaket ein Motorrad ist, das viel Fahrspaß bietet. Die Kawasaki Z900 RS 2022 überzeugt mit ihrem wunderschönen Design, dem kraftvollen Motor und dem stabilen Fahrverhalten. Beide Motorräder haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, so dass die Wahl letztendlich von den individuellen Vorlieben des Fahrers abhängt.