Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 vs. BMW S 1000 RR 2016
Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
BMW S 1000 RR 2016
Übersicht - Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 vs BMW S 1000 RR 2016
Die Aprilia RSV4 1100 Factory Modelljahr 2020 und die BMW S 1000 RR Modelljahr 2016 sind zwei Supersport-Motorräder, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen.
Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 verfügt über einen V-Motor mit einem Hubraum von 999,6 ccm. Mit einer Leistung von 217 PS und einem Drehmoment von 115 Nm bietet sie eine beeindruckende Performance. Der Motor ist mit 4 Zylindern ausgestattet und hat eine Bohrung von 78 mm und einen Hub von 52,3 mm. Das Fahrwerk vorne besteht aus einer Telegabel Upside-Down und der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben mit radialer Monoblock-Technologie ausgeführt. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 200 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1420 mm und die Sitzhöhe liegt bei 845 mm. Der Tankinhalt beträgt 18,5 l.
Die BMW S 1000 RR 2016 hingegen hat einen Reihenmotor mit einem Hubraum von 999 ccm. Mit einer Leistung von 199 PS und einem Drehmoment von 113 Nm bietet sie ebenfalls eine starke Performance. Der Motor hat 4 Zylinder und eine Bohrung von 80 mm und einen Hub von 49,7 mm. Das Fahrwerk vorne besteht aus einer konventionellen Telegabel und der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt. Die Bremsen vorne sind ebenfalls als Doppelscheiben ausgeführt, jedoch ohne die radiale Monoblock-Technologie. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1425 mm und die Sitzhöhe liegt bei 815 mm. Der Tankinhalt beträgt 17,5 l.
Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
Nun zu den Stärken der beiden Motorräder. Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 beeindruckt mit dem Klang ihres V4 Motors. Ab etwa 6.000 Umdrehungen entfaltet sie ihre herrliche Power. Das Fahrwerk ist ebenfalls bemerkenswert und bietet eine tolle Performance. Die Bremsen überzeugen mit ihrer hervorragenden Leistung. Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 ist zudem eine perfekte Basis für Trackdays.
Die BMW S 1000 RR 2016 hingegen punktet mit ihrem sehr starken Triebwerk. Die Sitzposition ist angenehm und der Schaltassistent funktioniert ausgezeichnet.
BMW S 1000 RR 2016
Nun zu den Schwächen der beiden Motorräder. Die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 hat wenig Druck unter 5.000 Umdrehungen, was ihre Leistungsentfaltung beeinträchtigen kann. Die Sitzposition auf der Landstraße kann anstrengend sein, insbesondere für großgewachsene Piloten, die daher unbedingt eine Probefahrt machen sollten. Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden sollte, ist der Preis, der vergleichsweise hoch ist.
Die BMW S 1000 RR 2016 hingegen kann in Wechselkurven etwas träge sein, was ihre Agilität beeinträchtigen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 mit ihrem V4 Motor, ihrer Power und ihrem Fahrwerk beeindruckt. Die BMW S 1000 RR 2016 hingegen überzeugt mit ihrem starken Triebwerk und ihrer angenehmen Sitzposition. Beide Motorräder haben ihre Stärken und Schwächen, die bei der Entscheidung für eines der Modelle berücksichtigt werden sollten.
Technische Daten Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 im Vergleich zu BMW S 1000 RR 2016
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
Aprilia RSV4 1100 Factory 2020
Mit ihrer Kubatur von 1.077 ccm passt sie zwar in kein gängiges Rennsport-Reglement, doch gerade für ambitionierte Hobby-Racer bringt der erweiterte Hubraum eine noch bessere Fahrbarkeit mit sich. Beim Chassis wurde nur auf das Beste vom Besten gesetzt. In den bewährten Aluminium Brückenrahmen gesellt sich die neuste Generation des elektronischen Öhlins Fahrwerks. Dieses arbeitete in unserem Test perfekt, war aber für die Landstraße tendenziell immer recht hart. In Sachen Bremsperformance vertraut man auf die edlen Brembo Stylema Sättel, welche sich in eine 330 mm Doppelscheibe an der Front verbeißen. Wohl dosierbar, unglaublich akkurat und selbst auf der Rennstrecke enorm standfest - das gefällt. Die Ergonomie wirkt sehr kompakt. Mit einer Höhe von 845 mm sitzt man recht hoch drauf. Die Lenkerstummeln wirken daher vergleichsweise tief angebracht. Viel Druck am Vorderrad, perfekt für die Rennstrecke. Insgesamt liefert die Aprilia mit ihrem hochwertigen, rennsport-orientierten Chassis und der aggressiven Sitzposition stets glasklares Feedback und grandiose Stabilität in jeder Lebenslage. Perfekte Basis für Trackdays oder auch für einen Rennstrecken-Umbau.
BMW S 1000 RR 2016
Die S 1000 RR ist das Universaltalent unter den Superbikes - da setzt man sich drauf und fühlt sich auf Anhieb wohl. Obwohl sie im Vergleich in Sachen Chassis und Stabilität etwas nervös erscheint. Allerdings münzt sie das in ein angenehm leichtes Handling um und beeindruckt mit ihrer enormen Motorleistung. Das Vorderrad wird bei ihr tatsächlich besonders leicht und muss vom Lenkungsdämpfer beruhigt werden. Ein unglaublich sportliches und gleichsam komfortables Feature ist der Schaltassistent zum Hinauf- und Herunterschalten - das bringt Ruhe ins Fahrwerk und man kann sich voll und ganz auf das Fahren konzentrieren.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis Aprilia RSV4 1100 Factory vs BMW S 1000 RR
Es gibt einige Unterschiede zwischen der Aprilia RSV4 1100 Factory 2020 und der BMW S 1000 RR 2016. Es braucht weniger Zeit, um eine BMW S 1000 RR zu verkaufen, mit 69 Tagen im Vergleich zu 118 Tagen für die Aprilia RSV4 1100 Factory. Seit Modelljahr 2019 wurden 15 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die Aprilia RSV4 1100 Factory geschrieben und 135 Berichte seit Modelljahr 2010 für die BMW S 1000 RR. Der erste Bericht für die Aprilia RSV4 1100 Factory wurde am 03.11.2018 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 61'300 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 4'000 Aufrufen für den ersten Bericht zur BMW S 1000 RR veröffentlicht am 16.04.2008.