Suzuki GSX-8S 2023 vs. Kawasaki Z900 2018

Die Suzuki GSX-8S Modelljahr 2023 und die Kawasaki Z900 Modelljahr 2018 sind beide Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen.

Die Suzuki GSX-8S 2023 verfügt über einen Zweizylinder-Motor mit einer Leistung von 83 PS und einem Drehmoment von 78 Nm. Die Gemischaufbereitung erfolgt über Einspritzung, und der Hubraum beträgt 776 ccm. Das Fahrwerk der GSX-8S besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Die Federvorspannung hinten kann eingestellt werden, und das Material des hinteren Federbeins ist Aluminium. Der Rahmen besteht aus Stahl. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 310 mm und Vierkolben-Kolben ausgeführt. Die GSX-8S ist mit verschiedenen Fahrassistenzsystemen ausgestattet, darunter ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper und Traktionskontrolle. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1465 mm, und die Sitzhöhe liegt bei 810 mm. Das Gewicht der GSX-8S beträgt fahrbereit 202 kg.

Die Kawasaki Z900 2018 hingegen verfügt über einen Vierzylinder-Motor mit einer Leistung von 125,4 PS und einem Drehmoment von 98,6 Nm. Die Gemischaufbereitung erfolgt ebenfalls über Einspritzung, und der Hubraum beträgt 948 ccm. Das Fahrwerk der Z900 besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Die Federvorspannung und die Zugstufe hinten können eingestellt werden, und das Material des hinteren Federbeins ist ebenfalls Aluminium. Der Rahmen besteht aus Stahl. Die Bremsen vorne sind als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm und Vierkolben-Kolben ausgeführt. Die Z900 ist mit ABS ausgestattet. Die Reifen haben die gleiche Größe wie bei der GSX-8S, mit einer Breite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, und einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1450 mm, und die Sitzhöhe liegt bei 795 mm. Das Gewicht der Z900 beträgt fahrbereit 210 kg.

Suzuki GSX-8S 2023

Die Suzuki GSX-8S 2023 hat einige Stärken, die sie auszeichnen. Sie bietet ein ausgewachsenes und hochwertiges Gesamtkonzept, einen drehmomentstarken Motor und eine erstklassige Laufkultur. Das Fahrverhalten ist stabil, und der Gesamteindruck ist sehr hochwertig. Die Sitzbank ist sehr gut, und die Nakedbike-Sitzposition ist toll. Der Quickshifter ist gut und präzise, und die Bedienelemente sind hochwertig. Das Display ist sehr gut ablesbar. Das Fahrwerk bietet trotz fehlender Einstellmöglichkeiten Reserven für einen breiten Einsatzbereich, und die Ergonomie ist gut.

Die Kawasaki Z900 2018 hat ebenfalls einige Stärken. Der Motor ist durchzugstark und seidig, und der Sound ist toll. Das Fahrwerk ist ebenfalls gut, und die Optik ist scharf und sportlich. Die Sitzposition ist niedrig, und das Handling ist einfach und wendig.

Kawasaki Z900 2018

Auf der anderen Seite haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Bei der Suzuki GSX-8S 2023 erfordern der Quickshifter und die Schaltung etwas mehr Bedienkraft als üblich. Das Motorrad ist etwas schwerer als andere Bikes in dieser Klasse, und das ABS regelt sehr defensiv. Der Motor hat nach oben hin keine Drehzahlreserven.

Die Kawasaki Z900 2018 hingegen hat keine Traktionskontrolle, was ein Manko sein kann. Der Kniewinkel für große Fahrer kann auf Dauer anstrengend sein.

Insgesamt bieten sowohl die Suzuki GSX-8S 2023 als auch die Kawasaki Z900 2018 einige starke Eigenschaften. Die GSX-8S punktet mit ihrem hochwertigen Gesamtkonzept, einem drehmomentstarken Motor und einem stabilen Fahrverhalten. Die Z900 hingegen überzeugt mit einem durchzugstarken Motor, tollem Sound und einfacher Handhabung. Bei der Wahl zwischen den beiden Modellen sollte man jedoch auch die Schwächen berücksichtigen, wie den etwas schwereren Charakter der GSX-8S oder das Fehlen der Traktionskontrolle bei der Z900. Letztendlich hängt die Entscheidung von den individuellen Vorlieben und Anforderungen des Fahrers ab.