BMW M 1000 RR 2021 vs. BMW HP4 RACE 2017

Die BMW M 1000 RR Modelljahr 2021 und die BMW HP4 RACE Modelljahr 2017 sind beide Supersportmotorräder, die für den Rennstreckeneinsatz entwickelt wurden. Beide Modelle haben einen Reihenmotor mit einer Bohrung von 80 mm und einem Hub von 49,7 mm. Der Hubraum beträgt 999 ccm und die Zylinderzahl beträgt 4. Die Ventilsteuerung erfolgt bei beiden Modellen über eine DOHC-Konfiguration mit 4 Ventilen pro Zylinder.

In Bezug auf die Leistung gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Die BMW M 1000 RR 2021 hat eine Leistung von 212 PS und ein Drehmoment von 113 Nm. Die BMW HP4 RACE 2017 hingegen hat eine etwas höhere Leistung von 215 PS und ein Drehmoment von 120 Nm. Beide Modelle haben eine hohe Verdichtung, wobei die M 1000 RR eine Verdichtung von 13,5 und die HP4 RACE eine Verdichtung von 13,7 aufweist.

Das Fahrwerk der beiden Modelle ist ähnlich konstruiert. Beide haben eine Telegabel Upside-Down vorne und eine Zweiarmschwinge hinten. Das Federbein ist bei beiden Modellen ein Monofederbein. Sowohl die M 1000 RR als auch die HP4 RACE bieten Einstellmöglichkeiten für Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe. Das Material des hinteren Fahrwerks ist bei beiden Modellen Aluminium.

Der Rahmen der M 1000 RR ist aus Aluminium und hat eine Brückenkonstruktion, bei der der Motor mittragend ist. Der Lenkkopfwinkel beträgt 66,4 Grad und der Nachlauf 99,8 mm. Die HP4 RACE hat hingegen einen Karbonrahmen in Monocoque-Bauweise. Der Lenkkopfwinkel beträgt 65,5 Grad und der Nachlauf 102,5 mm.

BMW M 1000 RR 2021

Beide Modelle haben eine Doppelscheibenbremse vorne mit einem Durchmesser von 320 mm. Die Betätigung erfolgt hydraulisch und die Technologie ist radial. Die HP4 RACE hat zusätzlich Monoblock-Bremssättel. Beide Modelle verfügen über verschiedene Fahrassistenzsysteme wie ABS, Fahrmodi, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent und Traktionskontrolle. Die HP4 RACE hat zusätzlich eine Wheelie-Kontrolle.

Die Reifenabmessungen sind bei beiden Modellen gleich. Die Reifenbreite vorne beträgt 120 mm und der Durchmesser 17 Zoll. Die Reifenbreite hinten beträgt 200 mm und der Durchmesser ebenfalls 17 Zoll. Der Radstand der M 1000 RR beträgt 1457 mm, während der Radstand der HP4 RACE 1440 mm beträgt. Die Sitzhöhe der M 1000 RR reicht von 832 mm, während die HP4 RACE eine Sitzhöhe von 816 mm hat.

Das Trockengewicht der M 1000 RR beträgt 170 kg mit ABS, während das fahrbereite Gewicht 192 kg beträgt. Die HP4 RACE ist mit einem Trockengewicht von 146 kg leichter, hat aber ein höheres fahrbereites Gewicht von 171,4 kg. Der Tankinhalt der M 1000 RR beträgt 16,5 l, während die HP4 RACE einen etwas größeren Tankinhalt von 17,5 l hat.

BMW HP4 RACE 2017

Die BMW M 1000 RR 2021 zeichnet sich durch ein geschmeidiges Gesamtpaket aus. Das Fahrzeug verfügt über starke Bremsen und ein präzises Fahrwerk. Edle Details machen Freude im Fahrerlager. Der Motor hat ein tolles Ansprechverhalten und ein drehfreudiger Motor mit einem tollen Drehmomentverlauf. Der Übergang vom Last- in den Schiebebetrieb ist harmonisch.

Die BMW HP4 RACE 2017 hat eine perfekte Motorleistung und Abstimmung. Die 215 PS werden nutzbar serviert. Das Motorrad hat eine phantastische Bremsleistung und das niedrige Gewicht ist in jeder Fahrsituation spürbar. Die Vorteile der Maschine können von Fahrern unterschiedlicher Leistungsklassen genutzt werden. Das Motorrad besteht ausschließlich aus perfekten Racingteilen und wird durch die BMW Kundensport Crew unterstützt. Das Motorrad punktet sowohl in Passagen, in denen gutes Handling gefragt ist, als auch dort, wo Power nötig ist. Es gibt vielfältigste Abstimmungsmöglichkeiten am Chassis.

Die BMW M 1000 RR 2021 hat als Schwäche ein Aufpreispaket, das nicht kundenfreundlich, sondern umsatzfreundlich zusammengestellt ist. Die Fußrasten könnten auf der Strecke mehr Grip vertragen und eine höhere und härtere Sitzbankoption wäre wünschenswert.

Die BMW HP4 RACE 2017 hat höhere Servicekosten als herkömmliche Motorräder, aber natürlich niedrigere als vergleichbare Production-Racer. Das Motorrad präsentiert sich insgesamt umgänglich und unkritisch, aber die scharfe Bremsanlage muss vorsichtig eingefahren werden, um Schäden zu vermeiden. Grobschlächtige Piloten könnten zu viel Rückmeldung vom Fahrzeug erhalten. Im Fahrerlager herrscht hoher Druck. Mit diesem Motorrad muss man schnell sein.