Ducati Streetfighter V2 2022 vs. MV Agusta Brutale 800 RR 2020

Die Ducati Streetfighter V2 Modelljahr 2022 und die MV Agusta Brutale 800 RR Modelljahr 2020 sind beide hochwertige Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Die Streetfighter V2 zeichnet sich durch ihren drehfreudigen V2 Motor aus, der eine Leistung von 153 PS und ein Drehmoment von 101,4 Nm liefert. Der Motor der Brutale 800 RR hingegen bietet eine Leistung von 140 PS und ein Drehmoment von 87 Nm. Somit ist die Streetfighter V2 etwas leistungsstärker als die Brutale 800 RR.

Beide Motorräder verfügen über eine Einspritzung zur Gemischaufbereitung und eine flüssigkeitsgekühlte Kühlung. Die Streetfighter V2 hat einen Hubraum von 955 ccm und zwei Zylinder, während die Brutale 800 RR einen Hubraum von 798 ccm und drei Zylinder hat. Der größere Hubraum der Streetfighter V2 könnte zu einer etwas besseren Beschleunigung führen.

In Bezug auf das Fahrwerk haben beide Motorräder eine Telegabel Upside-Down vorne und eine Einarmschwinge hinten. Die Streetfighter V2 verfügt über eine Showa Telegabel und ein Sachs Monofederbein, während die Brutale 800 RR eine Marzocchi Telegabel und ebenfalls ein Sachs Monofederbein hat. Beide Fahrwerke bieten Einstellmöglichkeiten für Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe. Das Fahrwerk der Streetfighter V2 besteht aus Aluminium, während das der Brutale 800 RR sowohl Aluminium als auch Stahl verwendet.

Ducati Streetfighter V2 2022

In Bezug auf die Bremsen haben beide Motorräder Doppelscheibenbremsen vorne mit einem Durchmesser von 320 mm und Vierkolbenbremszangen. Die Streetfighter V2 verwendet Brembo Bremsen mit radialer und Monoblock-Technologie, während die Brutale 800 RR ebenfalls Brembo Bremsen mit radialer Technologie verwendet. Beide Motorräder bieten somit eine starke Bremsleistung.

In Bezug auf die Fahrassistenzsysteme bieten sowohl die Streetfighter V2 als auch die Brutale 800 RR verschiedene Assistenzsysteme wie ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent und Traktionskontrolle. Die Streetfighter V2 verfügt außerdem über eine Wheelie-Kontrolle, während die Brutale 800 RR über ein etwas umfangreicheres Elektronikpaket verfügt.

In Bezug auf die Daten und Abmessungen haben beide Motorräder einen Reifenbreite von 120 mm vorne und 180 mm hinten, sowie einen Reifendurchmesser von 17 Zoll. Der Radstand der Streetfighter V2 beträgt 1465 mm, während der der Brutale 800 RR 1400 mm beträgt. Die Sitzhöhe der Streetfighter V2 liegt bei 845 mm, während die der Brutale 800 RR bei 830 mm liegt. Das trockene Gewicht der Streetfighter V2 beträgt 178 kg, während das der Brutale 800 RR bei 175 kg liegt. Der Tankinhalt der Streetfighter V2 beträgt 17 l, während der der Brutale 800 RR bei 16,5 l liegt.

In Bezug auf die Ausstattung verfügen beide Motorräder über einen LED-Scheinwerfer. Die Streetfighter V2 hat außerdem ein TFT-Display, während die Brutale 800 RR ein LC-Display hat.

MV Agusta Brutale 800 RR 2020

Die Streetfighter V2 hat einige Stärken, darunter ihren drehfreudigen V2 Motor, ihr umfangreiches Elektronikpaket, ihr serienmäßig fein ansprechendes Fahrwerk, ihre kräftigen Bremsen, ihr präzises Fahrverhalten sowie ihren sportlichen und edlen Auftritt. Die Brutale 800 RR hingegen punktet mit ihrer einzigartigen Optik, ihrem tollen Fahrwerk, ihrem butterweichen Quickshifter mit Zwischengas-Feuerwerk und ihrem stimmigen Elektronikpaket. Außerdem ist sie das stärkste Motorrad bis 800 Kubik am Markt.

Allerdings gibt es auch einige Schwächen bei beiden Motorrädern. Die Streetfighter V2 hat keine Tankanzeige, ihr Motor ruckelt bei niedrigen Drehzahlen und es kann zu Hitzestau unter dem Fahrersitz kommen. Die Brutale 800 RR hingegen hat eine zu lange Übersetzung für die Landstraße, ein veraltetes und schlecht ablesbares LC-Display, eine nicht sehr zugängliche Bauweise und eine zu harte Sitzbank.

Insgesamt bieten sowohl die Ducati Streetfighter V2 Modelljahr 2022 als auch die MV Agusta Brutale 800 RR Modelljahr 2020 beeindruckende Leistungen und Eigenschaften. Die Wahl zwischen den beiden hängt letztendlich von den individuellen Vorlieben des Fahrers ab, ob er mehr Wert auf Leistung, Elektronik oder Design legt.