BMW F 850 GS 2022 vs. Kawasaki Versys 1000 S 2022

Die BMW F 850 GS Modelljahr 2022 ist eine Enduro-Motorrad mit einem Reihenmotor. Der Motor hat eine Bohrung von 84 mm und einen Hub von 77 mm, was zu einer Leistung von 95 PS und einem Drehmoment von 92 Nm führt. Der Motor wird über einen Elektrostarter gestartet und die Kraft wird über eine Kette auf das Hinterrad übertragen. Der Hubraum beträgt 853 ccm und es gibt zwei Zylinder.

Das Fahrwerk der BMW F 850 GS besteht vorne aus einer Telegabel Upside-Down mit einem Federweg von 204 mm und hinten aus einer Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein und einem Federweg von 219 mm. Die Federung kann in Bezug auf die Federvorspannung und die Zugstufe eingestellt werden. Der Rahmen besteht aus Stahl und der Lenkkopfwinkel beträgt 62 Grad. Der Nachlauf beträgt 126 mm.

Die Bremsen vorne sind als Doppelscheibe ausgeführt und das Motorrad verfügt über ABS als Assistenzsystem. Die Reifengröße beträgt vorne 21 Zoll und hinten 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1593 mm und die Sitzhöhe kann von 860 mm eingestellt werden. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt 229 kg und der Tank hat ein Fassungsvermögen von 15 Litern.

Die BMW F 850 GS hat einige Stärken, darunter einen guten Wind- und Wetterschutz, ein gut durchdachtes Bedienkonzept und eine praxistaugliche Ausstattung. Die Bedienung und Fahrbarkeit im Alltag sind sehr zugänglich und der Sitzkomfort ist gut. Außerdem bietet das Motorrad eine tolle Connectivity-Lösung.

BMW F 850 GS 2022

Jedoch hat die BMW F 850 GS auch einige Schwächen. Im oberen Drehzahlbereich treten Vibrationen auf und der Motor wird als langweilig empfunden. Die Quickshifter-Schaltung ist hakelig und die Dämpfung der Front ist zu lasch. Die Gabel ist nicht einstellbar und das Fahrgefühl wird als behäbig beschrieben. Zudem könnte die Vorderbremse mehr Biss vertragen.

Die Kawasaki Versys 1000 S Modelljahr 2022 ist ebenfalls eine Enduro-Motorrad mit einem Reihenmotor. Der Motor hat eine Bohrung von 77 mm und einen Hub von 56 mm, was zu einer Leistung von 120 PS und einem Drehmoment von 102 Nm führt. Der Motor wird ebenfalls über einen Elektrostarter gestartet und die Kraft wird über eine Kette auf das Hinterrad übertragen. Der Hubraum beträgt 1043 ccm und es gibt vier Zylinder.

Das Fahrwerk der Kawasaki Versys 1000 S besteht vorne aus einer Telegabel Upside-Down mit einem Federweg von 150 mm und hinten aus einer Zweiarmschwinge mit einem Monofederbein und einem Federweg von 152 mm. Die Federung kann in Bezug auf die Druckstufe, die Federvorspannung und die Zugstufe eingestellt werden. Der Rahmen besteht aus Aluminium und der Lenkkopfwinkel beträgt 63 Grad. Der Nachlauf beträgt 106 mm.

Kawasaki Versys 1000 S 2022

Die Bremsen vorne sind ebenfalls als Doppelscheibe ausgeführt und das Motorrad verfügt über ABS, Ride by Wire und einen Schaltassistenten als Assistenzsysteme. Die Reifengröße beträgt vorne 17 Zoll und hinten 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1520 mm und die Sitzhöhe kann von 840 mm eingestellt werden. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt 257 kg und der Tank hat ein Fassungsvermögen von 21 Litern.

Die Kawasaki Versys 1000 S hat einige Stärken, darunter einen geschmeidigen und dennoch emotionalen Motor, ein hochwertiges Fahrwerk und einen grandiosen Windschutz. Der Sitzkomfort ist ebenfalls toll und das Handling wird als mühelos beschrieben. Das Motorrad zeigt ein völlig neutrales Verhalten in Schräglage.

Jedoch hat die Kawasaki Versys 1000 S auch einige Schwächen. Der Quickshifter funktioniert schlecht in niedrigen Drehzahlen und die Windschildverstellung kann während der Fahrt nicht bedient werden. Der Tempomat hat eine gewöhnungsbedürftige Bedienung.

Insgesamt bieten sowohl die BMW F 850 GS als auch die Kawasaki Versys 1000 S einige Stärken und Schwächen. Die BMW F 850 GS punktet mit einem guten Wind- und Wetterschutz, einem gut durchdachten Bedienkonzept und einer praxistauglichen Ausstattung. Die Kawasaki Versys 1000 S überzeugt mit einem geschmeidigen und dennoch emotionalen Motor, einem hochwertigen Fahrwerk und einem grandiosen Windschutz. Beide Motorräder bieten einen tollen Sitzkomfort und eine gute Fahrbarkeit. Es liegt letztendlich an den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers, welche der beiden Modelle besser geeignet ist.