KTM 1290 Super Duke R 2017 vs. BMW S 1000 R 2022
KTM 1290 Super Duke R 2017
BMW S 1000 R 2022
Übersicht - KTM 1290 Super Duke R 2017 vs BMW S 1000 R 2022
Die KTM 1290 Super Duke R aus dem Modelljahr 2017 und die BMW S 1000 R aus dem Modelljahr 2022 sind beide hochkarätige Naked Bikes, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen.
Die KTM 1290 Super Duke R beeindruckt mit einer Leistung von 177 PS und einem Drehmoment von 144 Nm, die von einem 2-Zylinder-Motor mit einem Hubraum von 1301 ccm erzeugt werden. Das Fahrwerk ist mit einer Telegabel Upside-Down ausgestattet und der Rahmen besteht aus Chrom-Molybdän-Gitterrohr. Die Bremsen an der Vorderseite sind mit vier radialen Monoblock-Kolben ausgestattet. Zu den Assistenzsystemen gehören ABS und Traktionskontrolle. Die Reifen haben eine Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, jeweils mit einem Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1482 mm, die Sitzhöhe liegt bei 835 mm und der Tankinhalt beträgt 18 l.
Die BMW S 1000 R hingegen bietet eine Leistung von 165 PS und ein Drehmoment von 114 Nm, erzeugt von einem 4-Zylinder-Motor mit einem Hubraum von 999 ccm. Das Fahrwerk verfügt ebenfalls über eine Telegabel Upside-Down, aber der Rahmen besteht aus Aluminium in Brückenbauweise. Die Bremsen an der Vorderseite sind mit vier radialen Kolben ausgestattet. Zu den Assistenzsystemen gehören ABS, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle und Wheelie-Kontrolle. Die Reifen haben die gleichen Abmessungen wie bei der KTM, ebenso der Reifendurchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt 1450 mm, die Sitzhöhe liegt bei 830 mm und der Tankinhalt beträgt 16,5 l.
KTM 1290 Super Duke R 2017
Die KTM 1290 Super Duke R 2017 zeichnet sich durch einige bemerkenswerte Stärken aus. Sie sorgt für den größten Adrenalinausstoß und bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten beim Kauf. Die Bremsen sind grandios und die Erstausstattungsreifen sind hervorragend. Die Elektronikfeatures sind praxistauglich und ermöglichen eine sportliche Einstellung oder Deaktivierung. Die Sitzposition ist auch für große Menschen angenehm.
Die BMW S 1000 R 2022 hat ebenfalls einige Stärken zu bieten. Der Motor ist souverän und kräftig, die Bremsen sind stark und die Ergonomie ist bequem. Die Serienausstattung ist gut und es gibt ein umfangreiches Zubehörprogramm zur Individualisierung.
BMW S 1000 R 2022
Auf der anderen Seite haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Bei der KTM 1290 Super Duke R 2017 kann der Schaltassistent im Vergleich zu anderen Powernakeds etwas grobschlächtig sein. Das Motorrad ist anstrengend zu fahren und es kann schwierig sein, den präzisen Strich zu treffen. Darüber hinaus gilt es als das gefährlichste Motorrad für den Führerschein auf dem Markt.
Die BMW S 1000 R 2022 hat einen schwergängigen Schaltassistenten und die Optik ist nicht zu 100% stimmig.
Insgesamt bieten sowohl die KTM 1290 Super Duke R 2017 als auch die BMW S 1000 R 2022 beeindruckende Leistungen und Eigenschaften. Die KTM ist bekannt für ihren Adrenalinschub und die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten, während die BMW mit einem souveränen Motor und einer bequemen Ergonomie punktet. Beide Motorräder haben jedoch auch ihre Schwächen, sei es beim Schaltassistenten oder in Bezug auf die Optik. Letztendlich hängt die Wahl des Motorrads von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers ab.
Technische Daten KTM 1290 Super Duke R 2017 im Vergleich zu BMW S 1000 R 2022
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
KTM 1290 Super Duke R 2017
Die KTM ist und bleibt das brutalste Nakedbike am Markt. Die aufrechte Sitzposition in Kombination mit der wilden V2-Power lassen sie brutaler wirken als sie am Papier ist. Sie wurde punktgenau an den größten Schwachstellen verbessert. Der Motor läuft nun ruhiger, der Schaltassistent bringt Ruhe in der Beschleunigungsphase und das Chassis wurde hochwertiger. Immer noch liebt sie die wilde Hatz mehr wie hohen Kurvenspeed auf langen Kurven.
BMW S 1000 R 2022
Die Sitzposition ist sportlich, aber keineswegs unbequem, die Bremse packt ordentlich zu und der Motor der S 1000 R zeigt sich von seiner besten Seite - vielleicht sogar einen Hauch zu homogen. Auch von Seiten der Fahrerei gibts es nichts zu bemängeln. Auf Basis der reinen Leistungsdaten sowie der verbauten Elektronikfeatures hat die BMW wohl auch das Zeug zur schnellsten Rundenzeit. Und das auf jeder Art von Untergrund, denn mit dem semiaktiven Fahrwerk lassen sich auch Kilometer um Kilometer auf schlechten, mit Schlaglöchern übersäten Straßen fressen. Leider wollte dieses Gefühl der Überlegenheit nie so richtig auf den Fahrer überschwappen. Wohl die Schattenseite einer zu großen Ausgewogenheit in sämtlichen Bereichen - zumindest in meinen italophilen Augen. Der BMW fehlte das gewisse Etwas, die Ausstrahlung oder das Charisma, das nur schwer erklärbar ist, aber echte Emotionen weckt.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis KTM 1290 Super Duke R vs BMW S 1000 R
Es gibt einige Unterschiede zwischen der KTM 1290 Super Duke R 2017 und der BMW S 1000 R 2022. Was den Preis anbelangt, so liegt der aktuelle Durchschnittspreis von der BMW S 1000 R 2022 um etwa 39% höher. Im Vergleich zur BMW S 1000 R 2022 sind weniger KTM 1290 Super Duke R 2017 Motorräder auf dem 1000PS.de Marktplatz verfügbar, konkret 15 im Vergleich zu 22. Es braucht weniger Zeit, um eine KTM 1290 Super Duke R zu verkaufen, mit 70 Tagen im Vergleich zu 71 Tagen für die BMW S 1000 R. Seit Modelljahr 2013 wurden 65 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die KTM 1290 Super Duke R geschrieben und 62 Berichte seit Modelljahr 2014 für die BMW S 1000 R. Der erste Bericht für die KTM 1290 Super Duke R wurde am 08.11.2012 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 4'900 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 17'300 Aufrufen für den ersten Bericht zur BMW S 1000 R veröffentlicht am 03.11.2013.