Ducati XDiavel V4 2025 Italo-Edeleisen mit Dampf

Ducati XDiavel V4 2025 Italo-Edeleisen mit Dampf

Sport-Cruiser mit V4-Power

Mit der neuen XDiavel V4 stellt Ducati der Diavel V4 nach zwei Jahren einen extravaganten Cruiser an die Seite.

Poky

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Veröffentlicht am 13.2.2025

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Ducati XDiavel V4 - was ist neu am unvernünftigen Cruiser?

Die nächste Evolutionsstufe des Ducati Sport-Cruisers ist da. Das Modell kombiniert die entspannte Sitzposition und das bullige Design eines klassischen Cruisers mit der Performance und Technik eines Sportbikes. Die größte Veränderung betrifft den Motor: Anstelle des bisherigen V2-Triebwerks kommt nun der aus der Diavel V4 bekannte 1.158 cm³ große V4 Granturismo-Motor zum Einsatz, der für mehr Leistung, geschmeidigere Laufkultur und längere Wartungsintervalle sorgt.

Neben dem Motor wurde auch das Chassis umfassend überarbeitet. Ein neuer Aluminium-Monocoque-Rahmen, ein überarbeitetes Fahrwerk mit größerem Federweg und eine veränderte Sitzposition sorgen für noch mehr Komfort und Kontrolle. Zudem erhält die XDiavel V4 ducatitypisch eine umfangreiche Elektronik-Ausstattung mit zahlreichen Fahrassistenzsystemen, um die Leistung des Motorrads beherrschbar zu machen.

Das Design bleibt an den Vorgänger angelehnt, erhält aber durch die markante Auspuffanlage mit vier Endrohren eine noch kraftvollere Präsenz. Die Einarm-Aluminiumschwinge und das breite 240er-Hinterrad betonen den kraftvollen Look, während neue Lackierungen in Burning Red und Black Lava dem Bike eine frische Optik verleihen.

Damit bleibt die XDiavel auch als V4 ein Motorrad für all jene, die sich nicht zwischen Cruiser-Gemütlichkeit und sportlicher Dynamik entscheiden wollen.

Ducati XDiavel V4 - Design und Ergonomie

Die Ducati XDiavel V4 setzt auf eine niedrige, gestreckte Linienführung mit muskulöser Optik, sie ist das Motorrad gewordene Supercar. Die Designer von Ducati haben das bereits auffällige Erscheinungsbild der XDiavel nochmals geschärft, indem sie die Tankform und die Linienführung des Hecks weiterentwickelt haben. Der 20-Liter-Stahltank ist nicht nur größer als bei vielen anderen Cruisern, sondern kommt auch optisch dominanter daher und verleiht der Maschine einen ehrerbietenden Auftritt. Auffällig zeigen sich der neu gestaltete LED-Scheinwerfer samt Tagfahrlicht und der hinterer Scheinwerfer der ebenfalls aus einem LED-Band besteht, das über zwei Lichtstärken als Positions- und Bremslicht ausgelegt ist.

Auch die vorne elegant integrierten Blinker sind Zeugnis davon, dass dich die Designer hier verwirklichen durften. Optisch nicht ganz so schön wie bei der Diavel-Schwester gelöst ist die Lösung der Sozius-Fußrasten, diese sind herkömmlich an der Aufnahme des Auspuffs montiert. Wer zu zweit fahren möchte, muss den mitgelieferten Sozius-Haltegriff montieren, auch das geht bei der Diavel eleganter.

Sitzposition und Komfort auf der Ducati XDiavel V4

Die Sitzposition wurde im Vergleich zur Vorgängerversion verbessert. Der Sitz liegt mit 770 mm sehr tief, wodurch auch kleinere Fahrer mit beiden Füßen sicher auf den Boden kommen. Die Sitzbank selbst ist nun 58 mm dicker gepolstert als bei der Vorgängerin, was längere Fahrten angenehmer macht. Zudem wurde die Ergonomie für den Sozius verbessert: Die hintere Sitzfläche ist nun 30 % breiter, 50 % länger und 25 mm dicker, und ein serienmäßiger Soziushaltegriff erhöht den Komfort für Mitfahrer.

Fußrasten-Positionierung: Die XDiavel V4 bleibt ihren Cruiser-Wurzeln treu und bietet eine entspannte Sitzhaltung mit vorverlegten Fußrasten. Wer eine sportlichere Haltung bevorzugt, kann die Rasten über ein Zubehör-Kit weiter nach hinten versetzen.

Elektronik und Assistenzsysteme: Volle Hütte auf der Ducati XDiavel V4

Die XDiavel V4 ist mit einer modernen Elektronik ausgestattet, die auf einer 6-Achsen-IMU basiert. Die Assistenzsysteme umfassen:

  • ABS Cornering EVO
  • Ducati Traction Control (DTC) EVO
  • Ducati Wheelie Control (DWC)
  • Ducati Power Launch (DPL)
  • Ducati Quick Shift (DQS) 2.0 (aus der neuen Panigale V4)
  • Cruise Control

Vier Fahrmodi passen das Fahrverhalten an:

  • Sport – direktes Ansprechverhalten, Wheelie und Abheben des Hinterrads (kontrolliert) möglich
  • Touring – sanftere Gasannahme
  • Urban – auf 115 PS reduzierte Leistung, sehr sanfte Gasannahme
  • Wet – auf 115 PS reduzierte Leistung, optimiert für schlechte Fahrbahnbedingungen

Cockpit und Bedienung: Das neue 6,9-Zoll-TFT-Display mit 8:3-Format liefert alle relevanten Informationen klar strukturiert und ist über beleuchtete Lenkerarmaturen einfach zu bedienen. Der Schlüssel kann dank Keyless-Go in der Jackentasche bleiben. Über die Ducati Link App lässt sich das Motorrad mit dem Smartphone verbinden, um Anrufe, Nachrichten oder Musik zu steuern. Optional ist ein Turn-by-Turn-Navigationssystem erhältlich.

Ducati XDiavel V4: Motor und Fahrleistungen

Das Herzstück der XDiavel V4 ist der neue 1.158 cm³ V4 Granturismo-Motor, der 168 PS bei 10.750 U/min und 126 Nm bei 7.500 U/min entwickelt. Dieser Motor ersetzt das frühere 1.262 cm³ Testastretta DVT-V2-Aggregat und bietet zahlreiche Vorteile:

  • Gesteigerte Leistung (+8 PS im Vergleich zum V2)
  • Verbesserte Laufkultur durch die Twin-Pulse-Zündfolge
  • Leichtere Bauweise
  • Längere Wartungsintervalle: Ventilspielkontrolle erst nach 60.000 km

Die Zylinderabschaltung reduziert den Verbrauch und die Hitzeentwicklung bei (für diese Modelllgeneration neu) langsamer Fahrt oder im Stand, was besonders im Stadtverkehr von Vorteil ist.

Beschleunigung und Drehmoment

Die Diavel V4 hat in dieser Disziplin schon niemanden enttäuscht zurückgelassen und bei der XDiavel ist mit dem längeren Radstand noch mehr Stabilität beim Beschleunigen zu erhoffen. Dank des linearen Drehmomentverlaufs und des gut abgestimmten Getriebes sprintet die XDiavel V4 laut Ducati unter Nutzung der serienmäßigen Launch-Control in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Trotz der Leistung soll das Ansprechverhalten durch moderne Elektronik durchwegs kontrollierbar bleiben.

Fahrwerk und Bremsen: Feinste Ware auf der Ducati XDiavel V4

Die XDiavel V4 basiert auf einem neuen Aluminium-Monocoque-Rahmen, der für eine bessere Gewichtsverteilung sorgt. Der Radstand beträgt 1.620 mm, während der Lenkkopfwinkel bei 29° liegt und der Nachlauf 145 mm misst. Stolze Cruiser-Werte also, während die Fahrwerkshardware einem Supersportler gut zu Gesicht stehen würde.

Die XDiavel V4 ist mit einer voll einstellbaren 50-mm-Upside-down-Gabel ausgestattet, die es ermöglicht, das Fahrwerk präzise an unterschiedliche Fahrbedingungen anzupassen. Hinten arbeitet ein Zentralfederbein mit separatem Reservoir, das einen Federweg von 145 mm bietet. Dadurch verbessert sich die Dämpfung auf unebenen Straßen, ohne die sportliche Stabilität zu beeinträchtigen.

Für die Verzögerung sorgt eine leistungsstarke Bremsanlage von Brembo. An der Front kommen zwei 330-mm-Bremsscheiben in Kombination mit Brembo Stylema-Monoblock-Sätteln zum Einsatz, die für eine gleichmäßige und kraftvolle Bremsleistung sorgen. Am Hinterrad unterstützt eine 265-mm-Scheibe mit einem Zweikolben-Sattel die Bremsbalance und trägt zur sicheren Verzögerung bei.

Vergleich zur Ducati XDiavel 1260

Die neue XDiavel V4 ersetzt die XDiavel 1260 und bringt einige zum Teil markante Verbesserungen mit sich:

  • Neuer V4-Motor statt V2 mit mehr Leistung (+8 PS) und weniger Wartungsaufwand
  • 6 kg Gewichtsersparnis (229 kg vs. 235 kg trocken)
  • Längere Federwege (+25 mm) für mehr Komfort
  • Modernisiertes Chassis und Elektronikpaket
  • Mehr Kabel nötig, die leider auch sichtbar verlegt sind
  • Ergonomie für den Sozius verbessert: Die hintere Sitzfläche ist nun 30 % breiter, 50 % länger und 25 mm dicker
  • Insgesamt optisch näher an der Diavel als bei früheren Generationen

Durch die neue Motorisierung bietet die XDiavel V4 nicht nur mehr Leistung, sondern auch ein weicheres, lineareres Ansprechverhalten. Die verlängerten Wartungsintervalle und die reduzierte Hitzeentwicklung durch die Zylinderabschaltung machen sie zudem alltagstauglicher. Die viele Elektronik zeigt sich leider auch in Form von außen verlegten Kabeln.

Vergleich zur Ducati Diavel V4

Die Diavel V4 ist enger mit der Naked-Bike-Klasse verwandt, während die XDiavel V4 konsequent das Cruiser-Konzept weiterführt. Beide Modelle teilen sich den V4 Granturismo-Motor mit 168 PS und die hochwertige Brembo- und Fahrwerksausstattung. Unterschiede zeigen sich jedoch in der Ergonomie:

Die Diavel V4 hat eine 790 mm hohe Sitzposition und bietet eine kompaktere Geometrie mit 1.593 mm Radstand, während die XDiavel V4 770 mm Sitzhöhe bietet und mit 1.620 mm Radstand auf eine gestrecktere Silhouette setzt. Das Display in der XDiavel ist auf 6,9 Zoll gewachsen und das Anzeigeverhältnis hat sich auf 8:3 geändert während die Diavel mit der 5 Zoll Einheit begnügen muss.

Die XDiavel V4 ist etwas schwerer als die Diavel V4, die auf 236 kg fahrbereit kommt. Die Sitzposition der XDiavel ist durch die vorverlegten Fußrasten noch stärker auf eine entspannte Cruiser-Haltung ausgelegt, während die Diavel V4 mit ihrer zentraleren Sitzhaltung und dem breiten Lenker eine bessere Alltagstauglichkeit und mehr Kontrolle bei niedrigen Geschwindigkeiten bietet.

Ducati XDiavel V4 Konkurrenz - gibt es hier überhaupt Konkurrenz?

Die Ducati XDiavel V4 tritt in einem speziellen Segment, in dem es nicht viele direkte Mitbewerber gibt. Eine Alternative ist die Triumph Rocket 3 GT, die mit ihrem 2,5-Liter-Dreizylinder und 167 PS ein echtes Drehmoment-Monster ist, aber durch ihr hohes Gewicht und die eher klassische Cruiser-Geometrie weniger sportlich ausgelegt ist. Ein weiteres vergleichbares Konzept findet man bei der Harley-Davidson Sportster S, die mit einem flüssigkeitsgekühlten V-Twin, 122 PS und einem ähnlichen Low-Rider-Design antritt, jedoch weniger Performance und eine einfachere Elektronikausstattung bietet und für die deutlich weniger Geld den Besitzer wechseln muss.

Apropos Spartipp: die Yamaha VMAX 1700 – sofern man noch eine gebrauchte findet – eine Option sein, da sie mit ihrem 1.679 cm³ V4-Motor ähnliche Leistungswerte bietet. Aktuell ist genau ein Modell bei uns am Österreichischen Marktplatz inseriert BJ 2009 mit 11.000km um 14.000 Euro

Im Premium-Segment könnte auch die BMW R 18 Roctane eine Alternative für Cruiser-Fans sein, allerdings setzt BMW hier auf einen 1,8-Liter-Boxermotor mit deutlich weniger Spitzenleistung, dafür hohem Drehmoment.

Ducati XDiavel V4 Preis, Verfügbarkeit, Zubehör

Die XDiavel V4 wird in Österreich zum Preis von 37.495 Euro erhältlich sein. Natürlich kann man diesen Preis mit zahlreichen Extras, wie Heizgriffen oder farblich passenden Seitentaschen, noch nach oben schrauben. In Deutschland dürfte sie ohne lästige NoVA deutlich günstiger zu haben sein, noch wissen wir hier keinen finalen Preis, ein Schnäppchen ist sie jedoch voraussichtlich auch hier nicht. Der Marktstart des sportlichen Cruisers wird voraussichtlich im Mai 2025 erfolgen.

Ducati XDiavel V4 2025 Italo-Edeleisen mit Dampf Bilder

Quelle: 1000PS

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