Ein echtes Schnäppchen! Zontes 125D Roller Test 2024

Ein echtes Schnäppchen! Zontes 125D Roller Test 2024

Wozu mehr bezahlen?

Der Zontes 125D betritt den A1 Luxus-Roller Markt und will mit seinem günstigen Preis überzeugen. Aber kann er sich auch gegen die starke und etablierte Konkurrenz behaupten?

Der Horvath

Der Horvath

Veröffentlicht am 10.9.2024

15’210 Aufrufe

Das Segment der Luxusroller

125er Roller haben eine große Aufgabe: Sie sollten im Unterhalt günstig sein und den Pendleralltag erleichtern. Während das auch ein puristisches Fahrzeug - das theoretisch nicht mehr als zwei Räder und einen Motor benötigt - erfüllen kann, muss man nicht auf Prunk verzichten. Vorhang auf für die Klasse der Luxusroller, in der sich auch der Zontes 125D befindet. Solche Roller wollen Luxus und Komfort in Form von hochwertiger Ausstattung bieten. Wo das normalerweise einen höheren Preis bedeutet, schwimmt der 125D gegen den Strom.

Zontes 125D Preis - überraschend günstig!

Blickt man zur japanischen Konkurrenz werden gerne 5.000 Euro oder mehr für A1 Luxusroller aufgerufen. Ausstattung und Komfort müssen ja auch bezahlt werden - nicht so bei Zontes! Der 125D kostet mit 3.490 Euro in Österreich und 3.790 Euro in Deutschland deutlich weniger und platziert sich zumindest preislich in der Klasse der günstigen 125er Roller. Das bedeutet aber nicht, dass man in Anbetracht der Ausstattung Abstriche machen muss.

Genaue Preise und Angebote findet ihr hier: Zontes 125D kaufen.

Hochwertige Ausstattung des chinesischen Rollers

Der 125D richtet sich an urbane Pendler, die Wert auf stilvolles Auftreten, komfortable Fahreigenschaften und praktische Features legen. Mit seiner schlüssellosen Zündung, dem TFT-Cockpit inklusive Connectivity und den LED-Leuchten vereint der 125D moderne Technik mit Benutzerfreundlichkeit. Zudem bietet er zwei elektronisch verschlossene Handschuhfächer, ein Staufach unter der Sitzbank, einen USB und USB-C Anschluss und ein elektronisches Windschild, das sich in zwei Positionen arretieren lässt. Somit bringt der Zontes Roller viel mit, doch nicht alles kann überzeugen.

Keyless System - gut gemeint statt gut gemacht

Schlüssellose Zündungen sollen das Leben erleichtern. Auch der Zontes 125D verfügt über solch ein System, welches seinen Dienst auch korrekt vollbringt. Der minimalistische Schlüssel kann zu jeder Zeit in der Hosentasche bleiben, um alle Funktionen zu bedienen. Doch leider werden alle Features wie die Entriegelung von Sitzbank oder Tankdeckel elektronisch gesteuert, was im Fall des 125D eine gezwungene Aktivierung der Zündung bedeutet. Das passiert zwar über einen einfachen Knopfdruck, der aber mit einem lauten - und nervigen - akustischen Signalton untermalt wird. Und das nur weil man die Sitzbank öffnen möchte.

Auch etwas Einfaches, wie den Zontes 125D auszuschalten, ist leider unnötig kompliziert. Läuft der Motor, lässt sich die Zündung nicht deaktivieren. Zuerst muss der Motor via Kill-Switch oder Ausklappen des Seitenständers gestoppt werden, bevor die Zündung per Knopfdruck ausgeschalten werden kann. Wieso so umständlich?

Roller-Empfehlung für kleine Personen

Als 125 Kubik Roller darf der Zontes natürlich auch mit den B-Führerscheinerweiterungen B-111 (AT) und B-196 (DE) gefahren werden. Sprich von Personen, die vielleicht noch keine Erfahrungen auf motorisierten Zweirädern besitzen und dementsprechend unsicher sind. Solchen Menschen können wir den Zontes 125D wärmstens empfehlen, denn dank seiner niedrigen Sitzhöhe von 748 mm und einem schmal zusammenlaufenden Sitz finden selbst kleine Piloten einen sicheren Stand an der Ampel. Außerdem wurde der Lenker weit oben und nahe am Fahrer platziert, wodurch der Roller aus China sehr leicht zu dirigieren ist. Abschließend punktet der 125D mit einem Feature, was in dieser Preisklasse eine Seltenheit darstellt: Verstellbare Bremshebel. Wer also seinen oder ihren ersten Roller sucht, sollte sich den schicken Zontes definitiv ansehen.

Für kleine Personen ideal: Die Sitzposition des 125D.

Zontes 125D Fahrverhalten

Die leichte Handhabung des Zontes 125D im Stand und beim Rangieren setzt sich auch während der Fahrt fort. Der Roller fühlt sich besonders agil an und vermittelt dank seiner angenehmen Ergonomie ein wendiges und spritziges Fahrverhalten. In der Stadt ist er ideal, um sich mühelos zwischen Autoschlangen hindurchzuschlängeln. Auf der Landstraße kann er richtig Spaß machen, wobei die CST-Reifen durchaus überzeugen. Einzig die Effizienz des Windschilds könnte höher sein, da es kaum einen Unterschied macht, in welcher Position die Scheibe steht.

Ein weiterer positiver Aspekt ist das Fahrwerk, das in dieser Preisklasse überraschend gut funktioniert und viel Komfort bietet. Unebenheiten auf der Straße werden effektiv ausgeglichen, und selbst Kanaldeckel übertragen keine unangenehmen Stöße direkt auf den Rücken. Die Bremsen des Zontes 125D sind ebenfalls sehr kräftig und vermitteln ein hohes Maß an Sicherheit, ohne dabei zu überfordern.

Was die Alltagstauglichkeit betrifft, greift die Ausstattung dem Fahrer unter die Arme. Besonders praktisch ist die Reifendruckanzeige im Display, die es ermöglicht, den Reifendruck bequem im Blick zu behalten, ohne bei jedem Tankstopp kontrollieren zu müssen. Ein weiterer Pluspunkt ist der niedrige Verbrauch von knapp über 2 Litern pro 100 Kilometer. Mit einem vollen 12-Liter-Tank erreicht man so eine Reichweite von über 500 Kilometern, was für einen Roller dieser Klasse wirklich beachtlich ist.

Der Stauraum enttäuscht in der Klasse

Luxusroller bieten dank ihrer größeren Ausmaße nicht nur mehr Komfort sondern auch ein Plus an Stauraum. Gerade Letzteres hat man bei Zontes nicht in vollem Ausmaß genutzt. Unter die Sitzbank passt zwar ein Helm, die Konkurrenz schluckt hier aber oft sogar zwei davon. Dasselbe Bild wiederholt sich bei den Handschuhfächern. Diese versprechen mit ihren großen Verschlusskappen viel Platz, der aber kaum vorhanden ist, da die Verkleidung den meisten Stauraum frisst. Wer also plant, viel Equipment, oder einen Wocheneinkauf im 125D zu verstauen, sollte in ein Topcase investieren.

Große Klappe, wenig dahinter. Die Handschuhfächer versprechen mehr Stauraum als sie tatsächlich bieten können.

Der Preis entschuldigt viel

Ja, das Keyless System kann nerven und ja, der Stauraum könnte besser genutzt werden. Doch in gewisser Weise verzeiht man dem Zontes 125D viel, wenn man auf das Preisschild blickt. Ein vergleichbarer japanischer Konkurrent kostet gut und gerne 1.500 Euro mehr - in diesem preissensiblen Segment eine Welt! Außerdem schafft er die restlichen Anforderungen an solch einen Roller mit Bravur. Der Zontes 125D erhält somit zweifelsohne eine Kaufempfehlung.

Wie viel kostet eine Zontes 125 D?
Hier findest du einen Überblick über das Preisniveau von neuen und gebrauchten Motorrädern!
Der Horvath

Zontes 125 D 2024 - Erfahrungen und Expertengutachten

Der Horvath

Der Zontes 125D überzeugt als erschwinglicher Luxusroller, der trotz seines günstigen Preises eine beeindruckende Ausstattung und Komfort bietet. Mit praktischen Features wie einer Reifendruckanzeige, niedrigem Verbrauch und einer Reichweite von über 500 Kilometern ist er bestens für den Alltag gerüstet. Das Fahrverhalten ist agil und komfortabel, ideal für Stadt und Landstraße. Kleine Schwächen, wie das umständliche Keyless-System und der begrenzte Stauraum, trüben das Bild etwas, werden aber durch den attraktiven Preis relativiert. Insgesamt bietet der Zontes 125D ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist eine klare Empfehlung, besonders für Einsteiger.


Hochwertige Verarbeitung

umfangreiche Ausstattung

gut für kleine Personen geeignet

wendiges Fahrverhalten

komfortables Fahrwerk und sichere Bremsen

niedriger Verbrauch

Smart Key System könnte verbessert werden

Windschild nicht sehr effektiv

wenig Stauraum für die Klasse

Ein echtes Schnäppchen! Zontes 125D Roller Test 2024 Bilder

Quelle: 1000PS

Zontes 125D 2024 im Test - Bild 1
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 2
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 3
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 4
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 5
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 6
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 7
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 8
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 9
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 10
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 11
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 12
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 13
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 14
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 15
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 16
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 17
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 18
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 19
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 20
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 21
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 22
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 23
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 24
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 25
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 26
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 27
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 28
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 29
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 30
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 31
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 32
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 33
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 34
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 35
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 36
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 37
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 38
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 39
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 40
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 41
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 42
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 43
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 44
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 45
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 46
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 47
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 48
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 49
Zontes 125D 2024 im Test - Bild 50
Zontes 125 D 2024 - Bild 51
Zontes 125 D 2024 - Bild 52
Zontes 125 D 2024 - Bild 53
Zontes 125 D 2024 - Bild 54
Zontes 125 D 2024 - Bild 55
Zontes 125 D 2024 - Bild 56
Zontes 125 D 2024 - Bild 57

1000PS Partner

LOUISContinental Motorradreifencalimoto GmbHMotorex AGSchuberth