Mischt die Yamaha XSR900 GP die 600er Supersport Klasse auf?

Mischt die Yamaha XSR900 GP die 600er Supersport Klasse auf?

2x David gegen Goliath?

Die japanische 600er Supersport-Klasse ist zurück - außer bei Yamaha. Will man einen performanten Supersportler bewegen, muss man zur retroinspirierten XSR900 GP greifen. Übertrumpft sie dabei vielleicht sogar die gestandenen Supersportler Honda CBR600RR und Kawasaki Ninja ZX-6R?

Der Horvath

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Veröffentlicht am 29.8.2024

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Ein Vergleich - weil die Optionen fehlen!

Wir sind uns durchaus bewusst, dass der Vergleich dieser Motorräder etwas schwieriger ist. Doch was sollen wir machen? Yamaha bietet die R6 nur mehr als Race-Version an und verpasst somit die Renaissance der 600er Supersportler. Über eine R9 wird bereits lange gemunkelt, doch konkretes hat Yamaha noch nicht kommuniziert. Somit passt die GP am ehesten in das Muster der modernen Sportler und muss sich den reinrassigen 600ern stellen.

Die drei Motorräder, Honda CBR600RR, Kawasaki Ninja ZX-6R und Yamaha XSR900 GP, bieten jeweils einzigartige Eigenschaften und sind für verschiedene Fahrertypen konzipiert. Die Honda CBR600RR zeichnet sich durch ihren kompakten 599 ccm-Motor aus, der 119 PS leistet, und ist besonders für Fahrer geeignet, die ein leichtes und agiles Handling schätzen. Die Kawasaki Ninja ZX-6R überzeugt mit einem etwas größeren 636 ccm-Motor und einer beeindruckenden Leistung von 124 PS, gepaart mit einem hohen Drehmoment von 69 Nm, was sie ideal für sportliche Fahrten und dynamische Beschleunigung macht. Die Yamaha XSR900 GP hingegen verbindet Retro-Design mit moderner Technik. Ihr 889 ccm-Dreizylindermotor liefert 119 PS und ein beeindruckendes Drehmoment von 93 Nm, was für kraftvolle und geschmeidige Fahrten sorgt. Während die Honda und Kawasaki klare Supersportler sind, bietet die Yamaha eine interessante Mischung aus klassischem Stil und zeitgemäßer Performance, was sie zu einer spannenden Option für Fahrer macht, die sowohl auf Stil als auch auf Leistung Wert legen.

Die wichtigsten technischen Daten im Vergleich

MotorLeistungDrehmomentGewichtSitzhöhe
Honda CBR600RR599 ccm, 4-Zylinder119 PS bei 14.250 U/min63 Nm bei 11.500 U/min193 kg820 mm
Kawasaki Ninja ZX-6R636 ccm, 4-Zylinder124 PS bei 13.000 U/min69 Nm bei 10.800 U/min198 kg830 mm
Yamaha XSR900 GP889 ccm, 3-Zylinder119 PS bei 10.000 U/min93 Nm bei 7.000 U/min200 kg835 mm

Einheitsbereifung: Der Bridgestone S23

Trotz dieser Unterschiede soll es beim Thema Reifen fair bleiben. Im Rahmen des Supersport Motorrad Tests wurde eine Einheitsbereifung verwendet: der Bridgestone S23. Dieser Reifen ist bekannt für seine ausgewogene Performance und Vielseitigkeit auf unterschiedlichen Fahrbahnen. Der Bridgestone S23 bietet zuverlässige Traktion und Stabilität, sowohl bei hohen Geschwindigkeiten als auch in Kurven. Seine Gummimischung und das Profildesign sind darauf ausgelegt, eine gleichmäßige Abnutzung und eine gute Lebensdauer zu gewährleisten. Dadurch konnten die Redakteure die Motorräder unter verschiedenen Bedingungen sicher und kontrolliert fahren, was den Bridgestone S23 zu einer passenden Wahl für den Test machte.

Hier findest du weitere Infos: Bridgestone S23 Reifen.

Die Bekleidung des 1000PS Supersport Tests 2024

Unsere Redakteure haben bei diesem Supersport Motorrad Test nicht nur die auffälligen HJC Helme getragen, sondern waren auch in hochwertiger Motorradbekleidung von Segura gekleidet. Segura ist bekannt für ihre Kombination aus klassischem Design und erstklassiger Schutzfunktion. Die getesteten Outfits umfassten robuste Lederjacken, die durch ihre abriebfesten Eigenschaften und integrierte Protektoren an Schultern, Ellbogen und Rücken für höchste Sicherheit sorgen. Dazu kamen atmungsaktive und wetterfeste Hosen sowie Handschuhe, die optimalen Grip und Schutz bieten. Die Motorradbekleidung von Segura verbindet stilvolles Aussehen mit funktionalen Details, sodass unsere Redakteure nicht nur gut geschützt, sondern auch komfortabel und modisch unterwegs waren.

Weitere Infos findest du hier: Segura Motorradbekleidung.

Die Helme des 1000PS Supersport Tests

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Die HJC Helme im Superhelden-Design, die unsere Redakteure für den Supersport Motorrad Test trugen, sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch technisch ausgereift. Die Modelle RPHA 1 und RPHA 12 bieten eine perfekte Kombination aus Sicherheit, Komfort und stilvollem Design. Der RPHA 1 ist besonders auf Aerodynamik und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ausgelegt und bietet durch seine Premium-Materialien exzellenten Schutz. Der RPHA 12 beeindruckt hingegen mit einem vielseitigen Einsatzbereich und einer hervorragenden Belüftung, die auch bei längeren Fahrten für angenehme Frische sorgt. Beide Helme sind mit markanten Superhelden-Grafiken verziert, was sie zu einem besonderen Highlight für alle Comic-Fans und Motorrad-Enthusiasten macht.

Weitere Infos findest du hier: HJC Helme.

Honda CBR600RR Erfahrungen

Die Honda CBR600RR beeindruckt auf Anhieb mit ihrer äußerst präzisen Fahrwerksabstimmung, die besonders in kurvigen Streckenabschnitten ihre Stärken ausspielt. Der Motor der CBR600RR ist drehfreudig und liefert sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße genug Leistung. Besonders hervorzuheben sind die exzellenten Bremsen, die ein sicheres Fahrgefühl vermitteln.

Was die Ergonomie betrifft, bietet die Honda eine sportliche, aber nicht übermäßig aggressive Sitzposition. Dies macht sie auch für längere Fahrten auf der Straße geeignet. Allerdings kann die Hitzeentwicklung durch den klassischen Underseat-Auspuff bei längeren Fahrten störend sein, insbesondere für den Sozius.

In puncto Elektronik und Ausstattung ist die CBR600RR mit modernen Features wie einem gut ablesbaren TFT-Display und fortschrittlichen Traktionskontrollen ausgestattet. Der Quickshifter funktioniert hervorragend, erfordert jedoch etwas härtere Inputs im Vergleich zu den Konkurrenten. Der Sound der CBR600RR ist beeindruckend und sorgt selbst ohne Aftermarket-Auspuff für ein authentisches Rennsportgefühl.

Eindrücke mit der Kawasaki Ninja ZX-6R

Die Kawasaki Ninja ZX-6R hebt sich durch ihren 636cc-Motor hervor, der ihr einen deutlichen Vorteil bei der Leistung im unteren Drehzahlbereich verschafft. Allerdings fällt das Fahrwerk im Vergleich weniger präzise aus und gibt weniger Feedback, was das Fahrgefühl etwas beeinträchtigt.

Die Sitzposition der Ninja ZX-6R ist sehr aggressiv, mit einem extremen Kniewinkel und tiefen Lenkerstummeln. Dies macht das Fahren sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke anstrengend. Die Ergonomie ist insgesamt nicht für entspanntes Fahren ausgelegt.

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Im Bereich Elektronik und Ausstattung hinkt die Ninja ZX-6R hinterher. Es fehlt an modernen Features wie Ride-by-Wire und Blipper, und das Display ist nicht auf dem neuesten Stand der Technik. Der Quickshifter der ZX-6R ist sehr weich, was manchen Fahrern gefallen könnte, die eine sanfte Schaltung bevorzugen.

Yamaha XSR900 GP Erkenntnisse

Die Yamaha XSR900 GP sticht durch ihren 900cc Dreizylinder-Motor hervor, der ihr einen deutlichen Hubraumvorteil verschafft. Dies macht sie besonders auf der Straße leistungsstark. Das Fahrwerk bietet einen hervorragenden Kompromiss zwischen sportlicher Performance und Komfort, was die Handhabung auch bei höheren Geschwindigkeiten erleichtert.

Die XSR900 GP bietet eine entspanntere Sitzposition als die anderen beiden Motorräder, was sie für längere Fahrten angenehmer macht. Die sportliche Sitzposition ist nicht zu aggressiv und bietet einen guten Windschutz. In Sachen Elektronik und Ausstattung ist die Yamaha sehr gut aufgestellt. Ein großes TFT-Display, Tempomat und moderne Bedienelemente gehören zur Standardausstattung. Der Quickshifter der XSR900 GP funktioniert am besten im Vergleich und sorgt für ein angenehmes Fahrerlebnis. Der kraftvolle Sound des Dreizylindermotors rundet das positive Gesamtbild ab.

Fazit: Honda CBR600RR vs. Kawasaki ZX-6R vs. Yamaha XSR900 GP

Für Fahrer, die hauptsächlich auf der Straße unterwegs sind und ein komfortables, leistungsstarkes Motorrad suchen, ist die Yamaha XSR900 GP die beste Wahl. Wer hingegen die ultimative Performance auf der Rennstrecke sucht, wird mit der Honda CBR600RR am glücklichsten. Die Kawasaki Ninja ZX-6R bietet einen interessanten Kompromiss, kommt jedoch weder auf der Straße noch auf der Rennstrecke an die anderen beiden heran.

Alle Berichte vom Supersport Test 2024

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Der Horvath

Kawasaki Ninja ZX-6R 2024 - Erfahrungen und Expertengutachten

Der Horvath

Die Kawasaki Ninja ZX-6R beeindruckt mit einem kräftigen 636 Kubik-Motor und dynamischen Handling, die sie zu einer durchaus potenten und sportlich abgestimmten Maschine macht. Der gut funktionierende Quickshifter und das übersichtliche Display tragen zu einem positiven Fahrerlebnis bei. Allerdings beeinträchtigt die aggressive Sitzposition den Komfort erheblich und das Fehlen eines modernen Ride-by-Wire-Systems verhindert die Nutzung eines Blippers - und lässt so die ZX-6R im Vergleich zu Konkurrenzmodellen veraltet erscheinen. Insgesamt ist sie eine exzellente Wahl für sportlich ambitionierte Fahrer, bietet aber Verbesserungspotenzial im Hinblick auf Komfort und moderne Features.


leistungsstarker 636er-Motor mit ordentlich Druck und Leistung

gut funktionierender Quickshifter nach oben

gutes Handling und angenehmes Fahrgefühl

übersichtliches und gut ablesbares Display

sportlich abgestimmtes Fahrwerk

zuverlässige Bremsen

fehlendes Ride-by-Wire-System - daher kein Blipper

aggressive Sitzposition mit spitzem Kniewinkel und nach innen gedrehten Lenkerstummeln

mangelnder Komfort für längere Fahrten

etwas spartanisches Display im Vergleich zur Konkurrenz

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Honda CBR600RR 2024 - Erfahrungen und Expertengutachten

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Die Honda CBR600RR überzeugt als sportliches Motorrad mit beeindruckendem Fahrspaß und präzisem Handling. Das gut eingestellte Fahrwerk, die leistungsstarken Bremsen und der zuverlässige Quickshifter sorgen für ein exzellentes Fahrerlebnis, besonders auf kurvigen Straßen. Die angenehme Sitzposition und das moderne Display tragen zusätzlich zum positiven Gesamteindruck bei. Allerdings gibt es auch einige Schwächen: Die Hitzeentwicklung des Underseat-Auspuffs kann im Stadtverkehr und bei langsamen Fahrten unangenehm werden, und die Leistung des Motors bei niedrigen Drehzahlen lässt zu wünschen übrig. Zudem kann das weiche Fahrwerk auf der Rennstrecke an seine Grenzen stoßen. Insgesamt ist die CBR600RR ein hervorragendes Motorrad für sportliche Fahrer, die bereit sind, diese Kompromisse einzugehen.


Hervorragendes Fahrspaß und präzises Handling

Leistungsstarke und gut dosierbare Bremsen

Zuverlässiger Quickshifter

Angenehme, sportliche Sitzposition

Modernes Display und hochwertige Bedienelemente

Starke Hitzeentwicklung des Underseat-Auspuffs bei langsamen Fahrten

Mangel an Drehmoment und Leistung bei niedrigen Drehzahlen

Weiches Fahrwerk kann auf der Rennstrecke nachteilig sein

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Yamaha XSR900 GP 2024 - Erfahrungen und Expertengutachten

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Ein glaubwürdiges Styling im Stile der 500er GP-Maschinen aus der Zeit rund um 1990 trifft auf modernste Komponenten aus dem CP3-Baukasten. Bei den Fahrwerkskomponenten griff Yamaha auf hochwertige, voll einstellbare Teile von KYB zurück. Die Gabel ist die gleiche, wie sie auch in der MT-09 SP zum Einsatz kommt. Das sportliche Grundsetup passt hervorragend zu diesem bildhübschen Retro-Racer. Die serienmäßige Elektronik-Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen. Alle Fahrhilfen agieren schräglagenabhängig, der Quickshifter funktioniert erstklassig und sogar ein Tempomat ist an Bord. Wer mit der sportlichen Sitzposition klar kommt, darf sich an einem traumhaften Motorrad erfreuen. Abgesehen von der Bremse, welche noch etwas mehr Biss vertragen könnte, haben wir keine echte Kritik anzubringen.


hochwertiges und voll einstellbares Fahrwerk

druckvoller und kultivierter Motor

glaubwürdiges Retro-Styling

liebevolle Details

serienmäßig umfangreiche Ausstattung

Bridgestone S23 Bereifung ab Werk

Blinker-Schalter gewöhnungsbedürftig

Bremse dürfte kräftiger sein

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Mischt die Yamaha XSR900 GP die 600er Supersport Klasse auf? Bilder

Quelle: 1000PS

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