BMW S 1000 R 2017 vs. BMW S 1000 RR 2017

Die BMW S 1000 R und die BMW S 1000 RR des Modelljahres 2017 sind beide hochwertige Motorräder, die von BMW hergestellt werden. Die S 1000 R ist ein Naked Bike, während die S 1000 RR als Supersportler konzipiert ist. Beide Modelle haben einen Reihenmotor mit einer Bohrung von 80 mm und einem Hub von 49,7 mm. Der Hubraum beträgt 999 ccm.

Die S 1000 R verfügt über eine Leistung von 165 PS und ein Drehmoment von 114 Nm, während die S 1000 RR mit 199 PS und 113 Nm etwas stärker ist. Beide Modelle haben eine Verdichtung von 12 bzw. 13 und werden durch eine Einspritzung mit Kraftstoff versorgt. Der Motor hat in beiden Modellen 4 Zylinder mit je 4 Ventilen pro Zylinder und wird durch flüssige Kühlung auf optimaler Temperatur gehalten.

BMW S 1000 R 2017

In Bezug auf das Fahrwerk haben sowohl die S 1000 R als auch die S 1000 RR eine Telegabel Upside-Down vorne und eine Zweiarmschwinge hinten. Der Rahmen besteht aus Aluminium und hat eine Brückenbauart. Die Bremsen vorne sind bei beiden Modellen als Doppelscheiben mit Vierkolben-Bauart und radialer Technologie ausgeführt.

Die Daten und Abmessungen der beiden Modelle sind ebenfalls ähnlich. Beide haben einen Reifen mit einer Breite von 120 mm vorne und 190 mm hinten, sowie einen Durchmesser von 17 Zoll. Der Radstand beträgt bei der S 1000 R 1439 mm und bei der S 1000 RR 1438 mm. Die Sitzhöhe liegt bei der S 1000 R bei 814 mm und bei der S 1000 RR bei 815 mm. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt bei der S 1000 R 205 kg und bei der S 1000 RR 208 kg. Der Tankinhalt beträgt bei beiden Modellen 17,5 l.

Die BMW S 1000 R hat als Stärken den besten Schaltassistent in der Nakedbike Liga, eine universelle Anwendbarkeit ohne echte Schwächen, einen kräftigen Motor mit tollem Sound und guter Dosierbarkeit. Auf der Rennstrecke hat sie jedoch eine etwas zu inaktive Sitzposition. Zudem bietet sie ein breites Angebot an Ausstattungs- und Zubehöroptionen, sehr kräftige Bremsen und ein semiaktives Fahrwerk, das Setup-Gefummel überflüssig macht. Schwächen der S 1000 R sind die Erstausrüstungsreifen, die nicht die feinste Premiumware sind, und die inaktive Sitzposition auf der Rennstrecke.

BMW S 1000 RR 2017

Die BMW S 1000 RR hingegen punktet mit ihrer umfangreichen Elektronikausstattung, die in hoher Qualität verfügbar ist. Der Motor ist ebenfalls stark und gut dosierbar. Die Sitzposition ist angenehm, auch für größere Fahrer. Das Fahrwerk ist sowohl auf der Straße als auch bei Trackdays gut. Schwächen der S 1000 RR sind das Bremsfading auf der Rennstrecke bei hoher Belastung und die Tatsache, dass die Optik bereits etwas angegraut wirkt, obwohl sie technisch auf dem neuesten Stand ist.

Insgesamt sind sowohl die BMW S 1000 R als auch die BMW S 1000 RR hochwertige Motorräder mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die S 1000 R ist ein vielseitiges Naked Bike, das sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke eine gute Figur macht. Die S 1000 RR hingegen ist ein leistungsstarker Supersportler, der vor allem auf der Rennstrecke seine Stärken ausspielt.