Yamaha XSR900 2022 vs. Suzuki GSX-S1000 2022

Die Yamaha XSR900 Modelljahr 2022 und die Suzuki GSX-S1000 Modelljahr 2022 sind beide Naked Bikes, die sich in einigen wichtigen Aspekten unterscheiden. Beginnen wir mit den technischen Spezifikationen.

Die Yamaha XSR900 ist mit einem 889 ccm-Reihenmotor ausgestattet, der eine Leistung von 119 PS und ein Drehmoment von 93 Nm liefert. Der Motor verfügt über drei Zylinder und wird flüssig gekühlt. Das Fahrwerk besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt und hat eine Brückenbauart. Die Bremsen sind als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 298 mm ausgeführt. Die XSR900 verfügt über eine Vielzahl von Fahrassistenzsystemen wie ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat und Traktionskontrolle. Die Reifen haben vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll, während sie hinten eine Breite von 180 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll haben. Der Radstand beträgt 1495 mm und die Sitzhöhe liegt bei 810 mm. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt 193 kg und der Tankinhalt beträgt 15 l.

Yamaha XSR900 2022

Die Suzuki GSX-S1000 hingegen verfügt über einen 999 ccm-Reihenmotor mit einer Leistung von 152 PS und einem Drehmoment von 106 Nm. Der Motor hat vier Zylinder und wird ebenfalls flüssig gekühlt. Das Fahrwerk besteht aus einer Telegabel Upside-Down vorne und einer Zweiarmschwinge mit Monofederbein hinten. Der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt und hat eine Brückenbauart. Die Bremsen sind als Doppelscheiben mit einem Durchmesser von 310 mm ausgeführt. Die GSX-S1000 verfügt über ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper und Traktionskontrolle als Fahrassistenzsysteme. Die Reifen haben vorne eine Breite von 120 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll, während sie hinten eine Breite von 190 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll haben. Der Radstand beträgt 1460 mm und die Sitzhöhe liegt bei 810 mm. Das fahrbereite Gewicht mit ABS beträgt 214 kg und der Tankinhalt beträgt 19 l.

Die Yamaha XSR900 hat einige Stärken, die sie auszeichnen. Zum einen verfügt sie über einen kräftigen Motor, der sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke beeindruckende Leistung bietet. Ein weiterer Vorteil ist der serienmäßige Quickshifter, der das Schalten ohne Kupplung ermöglicht und das Fahrerlebnis verbessert. Die Bremsen der XSR900 sind ebenfalls sehr gut und sorgen für eine zuverlässige Verzögerung. Das Elektronikpaket der XSR900 ist umfangreich und umfasst ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat und Traktionskontrolle. Die sportliche, aber dennoch alltagstaugliche Ergonomie macht die XSR900 zu einem vielseitigen Naked Bike. Ein weiterer Pluspunkt ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der XSR900. Zudem ist viel Zubehör ab Werk erhältlich, um das Motorrad nach den eigenen Vorlieben anzupassen.

Die Suzuki GSX-S1000 hat ebenfalls einige Stärken, die sie attraktiv machen. Der Motor der GSX-S1000 ist souverän und bietet eine beeindruckende Leistung. Der Schaltassistent mit Blipper ermöglicht ein reibungsloses und schnelles Schalten ohne Kupplung. Das Handling der GSX-S1000 ist ausgewogen und sorgt für ein stabiles und agiles Fahrverhalten. Das mutige Design der GSX-S1000 ist ein Blickfang und verleiht dem Motorrad einen sportlichen Look. Die bequeme Sitzposition ermöglicht auch längere Fahrten ohne Ermüdung. Ein weiterer Pluspunkt ist der sehr gute Preis der GSX-S1000 im Vergleich zu anderen Naked Bikes.

Suzuki GSX-S1000 2022

Natürlich haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Bei der Yamaha XSR900 ist der Sitz sehr hart, was auf längeren Fahrten unbequem sein kann. Zudem ist der Lenkeinschlag der XSR900 gering, was das Manövrieren in engen Kurven erschweren kann. Bei der Suzuki GSX-S1000 ist das Elektronikpaket nicht sehr umfangreich. Es fehlen ein 6-Achsen-IMU und ein Kurven-ABS, was die Sicherheit in Kurven beeinträchtigen kann. Die Instrumente am Lenker der GSX-S1000 sind etwas antiquiert und das Display ist nicht sonderlich gut ablesbar.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha XSR900 als auch die Suzuki GSX-S1000 solide Leistungen und haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den individuellen Vorlieben des Fahrers ab, ob er Wert auf einen kräftigen Motor, ein umfangreiches Elektronikpaket oder ein ausgewogenes Handling legt. Beide Motorräder bieten jedoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und können mit Zubehör ab Werk angepasst werden.