Yamaha MT-10 2022 vs. KTM 1290 Super Duke R 2022

Die Yamaha MT-10 Modelljahr 2022 und die KTM 1290 Super Duke R Modelljahr 2022 sind beide hochleistungsfähige Naked Bikes, die auf ihre eigene Art und Weise beeindrucken. Die MT-10 verfügt über einen 998 ccm Reihenvierzylinder-Motor, der 166 PS und 112 Nm Drehmoment liefert. Der Motor ist bekannt für seine beeindruckende Leistungsentfaltung und das hohe Drehmoment in allen Drehzahlbereichen. Die KTM 1290 Super Duke R hingegen ist mit einem 1301 ccm V2-Motor ausgestattet, der 180 PS und 140 Nm Drehmoment bietet. Dieser Motor zeichnet sich durch seine brutale Leistung und den charakteristischen V2-Klang aus.

Beide Motorräder sind mit einer Einspritzung ausgestattet, die für eine präzise Gemischaufbereitung sorgt. Die Yamaha MT-10 hat einen Aluminium-Deltabox-Rahmen, der für eine gute Steifigkeit und Agilität sorgt. Die KTM 1290 Super Duke R hingegen verfügt über einen Chrom-Molybdän-Gitterrohrrahmen, der eine hohe Stabilität und Festigkeit bietet.

In Bezug auf das Fahrwerk haben beide Motorräder eine hochwertige Telegabel Upside-Down vorne. Die Yamaha MT-10 verwendet eine Kayaba-Gabel, während die KTM 1290 Super Duke R mit einer WP-Gabel ausgestattet ist. Beide Gabeln bieten eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten, einschließlich Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe. Das hintere Fahrwerk besteht bei beiden Modellen aus einer Zweiarmschwinge und einem Monofederbein, die ebenfalls voll einstellbar sind.

Yamaha MT-10 2022

In puncto Bremsen sind sowohl die Yamaha MT-10 als auch die KTM 1290 Super Duke R mit hochwertigen Brembo-Bremssätteln ausgestattet. Die MT-10 hat vorne zwei 320 mm große Doppelscheiben und radial montierte Vierkolben-Bremssättel. Die KTM 1290 Super Duke R hat ebenfalls zwei 320 mm große Doppelscheiben, aber mit radialen Monoblock-Bremssätteln. Beide Motorräder bieten eine hervorragende Bremsleistung und ein präzises Bremsgefühl.

In Bezug auf die Ausstattung bieten sowohl die Yamaha MT-10 als auch die KTM 1290 Super Duke R moderne Features wie LED-Scheinwerfer und ein TFT-Display. Die MT-10 verfügt außerdem über ein Kurven-ABS, das für zusätzliche Sicherheit sorgt. Die KTM 1290 Super Duke R hat zusätzlich ein LED-Tagfahrlicht, das die Sichtbarkeit verbessert.

Die Yamaha MT-10 hat einige Stärken, die sie auszeichnen. Ihr CP4-Motor ist beeindruckend und bietet eine starke Leistungsentfaltung. Das Elektronik-Paket der MT-10 ist umfangreich und bietet Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, einen Schaltassistenten mit Blipper, Tempomat, Traktionskontrolle und Wheelie-Kontrolle. Die MT-10 hat auch eine eigenständige Optik, eine angenehme Sitzposition und gut ablesbare Armaturen.

Die KTM 1290 Super Duke R hingegen beeindruckt mit ihrer brutalen Leistung und ihrem zugänglichen Fahrverhalten. Das voll einstellbare und stabile Fahrwerk sorgt für eine präzise und komfortable Fahrt. Die Serienbereifung der KTM ist hochwertig und bietet eine gute Traktion. Die Sitzposition ist bequem und der Verbrauch ist akzeptabel für ein Motorrad dieser Leistungsklasse.

KTM 1290 Super Duke R 2022

Natürlich haben beide Motorräder auch einige Schwächen. Die Yamaha MT-10 hat einen nicht verstellbaren Kupplungshebel und keine Stahlflex-Bremsschläuche, was für einige Fahrer ein Nachteil sein könnte. Außerdem ist das Display der MT-10 etwas klein im Vergleich zu anderen Motorrädern.

Die KTM 1290 Super Duke R hingegen hat den Nachteil, dass die Vollausstattung einen höheren Preis hat. Außerdem wird die Bedienung der Blinker von einigen Fahrern als fummelig empfunden.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha MT-10 als auch die KTM 1290 Super Duke R beeindruckende Leistung und Fahrspaß. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den individuellen Vorlieben des Fahrers ab.