Kawasaki Ninja 650 2020 vs. Yamaha R7 2021
Kawasaki Ninja 650 2020
Yamaha R7 2021
Übersicht - Kawasaki Ninja 650 2020 vs Yamaha R7 2021
Die Kawasaki Ninja 650 Modelljahr 2020 und die Yamaha R7 Modelljahr 2021 sind beide Supersport-Motorräder, die sich in verschiedenen Aspekten unterscheiden. Die Ninja 650 verfügt über einen Zweizylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 649 ccm, während die R7 einen CP2-Motor mit einem Hubraum von 689 ccm hat. Beide Motoren haben eine ähnliche Bauart mit 4 Ventilen pro Zylinder und einer DOHC-Ventilsteuerung.
In Bezug auf die Leistung hat die R7 mit 73,4 PS einen leichten Vorteil gegenüber der Ninja 650, die 68,2 PS bietet. Das Drehmoment der R7 liegt bei 67 Nm, während die Ninja 650 65,7 Nm bietet. Die Verdichtung der R7 ist mit 11,5 etwas höher als die 10,8 der Ninja 650.
Das Fahrwerk der beiden Motorräder unterscheidet sich ebenfalls. Die Ninja 650 hat eine konventionelle Telegabel vorne mit einem Durchmesser von 41 mm, während die R7 eine Upside-Down-Telegabel mit demselben Durchmesser hat. Beide Motorräder haben eine Zweiarmschwinge hinten mit einem Monofederbein.
Der Rahmen beider Motorräder besteht aus Stahl und der Lenkkopfwinkel der R7 ist mit 66,3 Grad etwas steiler als der der Ninja 650 mit 65,5 Grad. Beide Motorräder verfügen über Doppelscheibenbremsen vorne, wobei die R7 eine radiale Bauart hat. Beide Motorräder sind mit ABS ausgestattet.
Kawasaki Ninja 650 2020
In Bezug auf die Reifendimensionen haben beide Motorräder einen vorderen Reifen mit einer Breite von 120 mm und einem Durchmesser von 17 Zoll. Der hintere Reifen der Ninja 650 hat eine Breite von 160 mm und einen Durchmesser von 17 Zoll, während der hintere Reifen der R7 eine Breite von 180 mm hat.
Der Radstand der R7 beträgt 1395 mm, während der der Ninja 650 bei 1410 mm liegt. Das fahrbereite Gewicht der R7 beträgt 188 kg, während die Ninja 650 193 kg wiegt. Der Tankinhalt der R7 beträgt 13 Liter, während die Ninja 650 einen etwas größeren Tank mit 15 Litern hat.
In Bezug auf die Ausstattung verfügt die Ninja 650 über LED-Tagfahrlicht, einen LED-Scheinwerfer und ein TFT-Display mit Konnektivität. Die R7 hat einen LED-Scheinwerfer, aber keine weiteren spezifischen Ausstattungsmerkmale.
Yamaha R7 2021
Die Stärken der Ninja 650 liegen in ihrer sportlichen Optik, ihrem durchzugsstarken Zweizylinder-Motor, der komfortablen und tourentauglichen Sitzbank, den kompakten Abmessungen und der einsteigerfreundlichen Sitzhöhe. Das stabile Fahrwerk und das TFT-Display mit Konnektivität sind weitere positive Merkmale.
Die R7 punktet mit ihrem drehmomentstarken CP2-Motor, der sportlichen Sitzposition, dem Fahrwerks-Setup und der Serienbereifung. Sie wird auch als gutes Einstiegs-Trackdaybike angesehen.
Einige Schwächen der Ninja 650 sind ihre zierlichen Abmessungen, die für große Fahrer insgesamt zu klein sein können, der Druckpunkt der Vorderbremse und die eingeschränkte Tourentauglichkeit zu zweit.
Die R7 hat als einzige Schwäche, dass sie keinen serienmäßigen Quickshifter hat, was für einige Fahrer wünschenswert sein könnte.
Technische Daten Kawasaki Ninja 650 2020 im Vergleich zu Yamaha R7 2021
Vor- und Nachteile im Vergleich
Vor- und Nachteile im Vergleich
Kawasaki Ninja 650 2020
Rettet die Sporttourer! Kawasaki verwirklicht mit der Ninja 650 eine mustergültige Vertreterin dieser Klasse und sorgt somit (hoffentlich) für die Lösung des Nachwuchsproblems. Das stabile Fahrwerk und der manierliche Zweizylinder begeistern Einsteiger und Fortgeschrittene geleichermaßen, auch bei forscherer Gangart. Etwas zu gut gemeint hat man es bei der Bremse vorn, die trotz grundsätzlich guter Bremsleistung einen transparenten Druckpunkt vermissen lässt. Als Plus kommt das TFT-Display hinzu, das wir bei der Konkurrenz zurzeit noch nicht finden, sowie die erwachsene Optik, die sich stark an den größeren Ninja-Modellen orientiert.
Yamaha R7 2021
Trotz der eher eigenwilligen Kombination aus dem vernünftigen 73,4 PS Mittelklasseaggregat und der extrem aggressiven, sportlichen Optik handelt es sich bei der R7 keineswegs um ein Schaf im Wolfspelz. Die Fahrleistungen, die irgendwo zwischen der R3 und der R6 angesiedelt sind, stellten sich in der Praxis als deutlich stärker heraus, als die reinen Werte am Papier vermuten ließen, und in puncto Geometrie, Fahrwerk, Bremsen und Bereifung haben Yamahas Ingenieure ihre Hausaufgaben wirklich gemacht. Obendrein bringt die Yamaha R7 alle Eigenschaften mit, um auch ohne großes Investment auf einer kompakten Rennstrecke wie beispielsweise dem Pannoniaring out-of-the-box eine Menge Spaß zu haben. Wohler fühlt sie sich aber selbstverständlich auf der Landstraße und da gehört sie unserer Meinung nach in erster Linie auch hin. Der Kaufpreis ist angesichts des Gesamtpakets mehr als fair kalkuliert - da lässt es sich auch verschmerzen, dass der Quickshifter von Haus aus nicht an Bord ist und optional erworben werden muss.
Preisvergleich durchschnittlicher Marktpreis Kawasaki Ninja 650 vs Yamaha R7
Es gibt einige Unterschiede zwischen der Kawasaki Ninja 650 2020 und der Yamaha R7 2021. Es sind von beiden Modellen gleich viele Motorräder auf dem 1000PS.de Marktplatz verfügbar, konkret 10. Es braucht weniger Zeit, um eine Kawasaki Ninja 650 zu verkaufen, mit 75 Tagen im Vergleich zu 161 Tagen für die Yamaha R7. Seit Modelljahr 2017 wurden 20 Berichte von 1000PS.de Redakteuren für die Kawasaki Ninja 650 geschrieben und 9 Berichte seit Modelljahr 2021 für die Yamaha R7. Der erste Bericht für die Kawasaki Ninja 650 wurde am 04.10.2016 veröffentlicht und verzeichnet inzwischen mehr als 79.600 Aufrufe. Dies im Vergleich zu mehr als 92.800 Aufrufen für den ersten Bericht zur Yamaha R7 veröffentlicht am 18.05.2021.