Yamaha MT-09 2023 vs. Suzuki GSX-S1000 2023

Die Yamaha MT-09 Modelljahr 2023 und die Suzuki GSX-S1000 Modelljahr 2023 sind beide Naked Bikes, die mit ihren technischen Spezifikationen und Eigenschaften beeindrucken. Die Yamaha MT-09 verfügt über einen 889 ccm Reihe-Motor, der eine Leistung von 119 PS und ein Drehmoment von 93 Nm liefert. Die Gemischaufbereitung erfolgt durch Einspritzung und der Motor ist flüssiggekühlt. Im Vergleich dazu hat die Suzuki GSX-S1000 einen 999 ccm Reihe-Motor, der eine beeindruckende Leistung von 152 PS und ein Drehmoment von 106 Nm bietet. Auch hier erfolgt die Gemischaufbereitung durch Einspritzung und der Motor ist flüssiggekühlt.

Beide Motorräder sind mit einer Telegabel Upside-Down Aufhängung vorne und einer Zweiarmschwinge Aufhängung hinten ausgestattet. Das Chassis beider Motorräder besteht aus Aluminium und hat eine Brückenbauart. Die Bremsen vorne sind bei beiden Modellen als Doppelscheiben ausgeführt, wobei die Suzuki GSX-S1000 größere Scheiben mit einem Durchmesser von 310 mm hat.

In Bezug auf die Fahrassistenzsysteme bieten sowohl die Yamaha MT-09 als auch die Suzuki GSX-S1000 ABS und einen Schaltassistenten. Die Yamaha MT-09 verfügt zusätzlich über Traktionskontrolle, während die Suzuki GSX-S1000 zusätzlich Fahrmodi und Ride by Wire bietet.

Yamaha MT-09 2023

Die Daten und Abmessungen der beiden Motorräder unterscheiden sich leicht. Die Yamaha MT-09 hat einen Radstand von 1430 mm und eine Sitzhöhe von 825 mm. Das fahrbereite Gewicht beträgt 189 kg und der Tankinhalt beträgt 14 l, was eine Reichweite von 280 km ermöglicht. Der Kraftstoffverbrauch kombiniert liegt bei 5 l/100km. Die Suzuki GSX-S1000 hat einen etwas längeren Radstand von 1460 mm und eine etwas niedrigere Sitzhöhe von 810 mm. Das fahrbereite Gewicht beträgt 214 kg und der Tankinhalt ist mit 19 l größer, was eine Reichweite von 311 km ermöglicht. Der Kraftstoffverbrauch kombiniert liegt bei 6.1 l/100km.

Die Yamaha MT-09 hat einige Stärken, die sie von der Suzuki GSX-S1000 abheben. Sie bietet keine Lastwechselreaktionen, was zu einem angenehmen Fahrverhalten beiträgt. Der Motor liefert viel Druck aus der Mitte, was ein dynamisches Fahrerlebnis ermöglicht. Das überkomplette Elektronikpaket, der toll funktionierende Quickshifter und die komfortabel integrierte Sitzposition sind weitere Pluspunkte. Das gelungene Fahrwerk und das quirlige Handling sorgen für enormen Fahrspaß.

Die Suzuki GSX-S1000 hat jedoch auch ihre Stärken. Der Motor ist souverän und bietet eine beeindruckende Leistung. Der Schaltassistent mit Blipper funktioniert hervorragend und trägt zu einem angenehmen Schaltvorgang bei. Das Handling ist ausgewogen und das mutige Design verleiht der Suzuki GSX-S1000 einen besonderen Charakter. Die fahraktive Sitzposition und der gute Preis sind weitere Vorteile.

Suzuki GSX-S1000 2023

Auf der anderen Seite gibt es auch einige Schwächen bei der Yamaha MT-09. Die polarisierende Optik mag nicht jedermanns Geschmack treffen und das klein geratene TFT Display könnte für einige Fahrer unzureichend sein. Das Vorderrad-Gefühl ist etwas indirekt und der Tempomat ist nur in der SP Variante erhältlich.

Die Suzuki GSX-S1000 hat ebenfalls einige Schwächen. Das Elektronikpaket ist nicht sehr umfangreich und es fehlen ein 6-Achsen-IMU und ein Kurven-ABS. Die Instrumente am Lenker wirken etwas antiquiert und das Display ist nicht sonderlich gut ablesbar.

Insgesamt bieten sowohl die Yamaha MT-09 als auch die Suzuki GSX-S1000 beeindruckende Leistungen und Eigenschaften. Die Yamaha MT-09 punktet mit ihrem überkompletten Elektronikpaket, dem toll funktionierenden Quickshifter und dem gelungenen Fahrwerk. Die Suzuki GSX-S1000 überzeugt mit ihrem souveränen Motor, dem hervorragenden Schaltassistenten und dem ausgewogenen Handling. Letztendlich hängt die Wahl zwischen den beiden Modellen von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen des Fahrers ab.