Seit den 80ern steht die Bezeichnung „G/S“ bei BMW für „Gelände / Straße“ und unterstreicht die Offroadtauglichkeit eines Modells. Die R 12 G/S soll also für beide Einsatzbereiche gleichermaßen ausgelegt sein. Der neue Scrambler übernimmt das klassische Enduro-Design und kombiniert es mit modernen Elementen. Die kompakte Cockpitverkleidung, die langen Federwege und die Kreuzspeichenräder unterstreichen den Offroad-Charakter. BMW bleibt damit der Formsprache der ursprünglichen G/S-Modelle treu, interpretiert sie jedoch mit zeitgemäßer Technik neu. Das Motorrad greift den Spirit der R 80 G/S auf und transportiert ihn in die Gegenwart.
Für verschiedene Fahreransprüche stehen drei Sitzbankvarianten zur Verfügung. Serienmäßig ist die R 12 G/S mit einer flachen Solositzbank ausgestattet. Diese soll optimale Bewegungsfreiheit, insbesondere beim Fahren im Gelände und in stehender Position ermöglichen. Die Sitzhöhe beträgt in der Standardkonfiguration mit einem 17-Zoll-Hinterrad 860 mm, während sie im Enduro Paket Pro mit einem 18-Zoll-Hinterrad auf 875 mm steigt. Optional ist das Soziuspaket erhältlich, das eine Zweiersitzbank bietet, wobei die Sitzhöhe unverändert bleibt. Die Rallyesitzbank wiederum hebt die Sitzposition um 20 mm an und ermöglicht so eine noch aktivere Fahrhaltung. Praktische Stahlösen am Heckrahmen dienen als Zurrpunkte für Gepäck.
Zusätzliche ergonomische Anpassungen ermöglichen die Fußrastenanlage und der konifizierte Rohrlenker aus Aluminium. Während die Standard-Fußrasten auch im Gelände bestehen sollen, bietet das Enduro-Paket Pro eine optimierte Enduro-Fußrastenanlage mit vergrößerter Auflagefläche und drei Zackenreihen für besseren Grip. Für zusätzlichen Komfort sorgt eine optionale Lenkererhöhung um 20 mm, die eine entspanntere Haltung im Stehen erlaubt.