Amelie's Top 5 Motorrad Neuheiten 2025

Amelie's Top 5 Motorrad Neuheiten 2025

Wenn ein Wunschzettel noch altersgerecht wäre...

Die Gespräche in der Redaktion drehen sich zum Jahreswechsel meist um die neuen heißen Eisen, die in den Starlöchern für die neue Saison stehen - welche Modelle die Redakteurin Amelie schon jetzt begeistern und warum genau, erfährst du hier.

AJay

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Veröffentlicht am 11.1.2025

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Platz 1. Suzuki DR-Z4S

Suzuki hat mit den neuen DRZ Modellen für ein generationenübergreifendes Aufhorchen und Jubeln gesorgt. Die DRZ400, die vor 24 Jahren auf den Markt kam, hat sich im Laufe der Zeit eine große Fangemeinde aufgebaut. Viele sammeln sogar die zahlreichen Versionen des Dual Sport Bikes. Auch mein Partner hat eine alte DRZ in der Garage stehen, die oft ausgeführt und innig geliebt wird.

Die DRZ4S steht bei mir aus verschiedenen Gründen auf Platz 1. Ich bewundere bereits seit Jahren die älteren DRZ Modelle aufgrund ihrer Langlebigkeit und robusten Ader. Diese Eigenschaft hat mich auch in Hinsicht auf eine eigene Motocross Maschine stets auf eine RMZ der frühen 2000er Jahre schielen lassen. Vor knapp einem Jahr habe ich erste Offrad Erahrungen gesammelt, die mir gezeigt haben, dass dort Gewicht und Handling weitaus bedeutsamer sind als die Leistung. Vor allem, da das Stürzen oder Umkippen bei anspruchsvollem Terrain nicht ausbleibt. Auch als schlanke Frau mit mäßiger Kraft in den Armen, möchte ich mein Motorrad im Notfall selbst aufrichten können (natürlich mit der richtigen Technik). Dass die DRZ4S mit ihrer Sitzhöhe (920mm) und ihrem Gewicht eine zugängliche Option ist, habe ich bei der Videoproduktion zu den zwei Modellen (4S und SM) selbst erleben dürfen. Mit ihren 151kg, 38 PS und einer schmalen Sitzbank konnte sie beim Launch mehrfach bei mir punkten. Die LED Beleuchtung und Assistenzsysteme runden das Motorrad weiter zu einem zeitgemäßen Dual Sport Kandidaten ab, der in (optionaler) gelber,moderner Optik noch immer unverkennbar zur Suzuki-Familie gehört. Dass man von der Straße direkt auf den Schotter übergehen kann, ist ein weiterer großer Pluspunkt. Ich kann mir vorstellen, dass man sich mit der DRZ4S als Anfänger auch mal auf die Motorcross Strecke wagen kann. Da habe ich selbst bereits Erfahrungen gesammelt - auch mit der Enduro kann das anfangs recht gut funktionieren und sorgt für großen Lernfortschritt :). Natürlich sollte man beim Hauptfokus auf das Crossfahren zu vollblütigen Crossmaschinen greifen, da diese im Vergleich noch einmal deutlich leichter, spritziger und härter eingestellt sind. ABER, für das Herantasten sollte es allemal reichen. Im Ganzen wirkt die 4S jedenfalls wie ein handliches, vielseitiges Bike mit viel Fahrspaß unter der grellen Verkleidung. Ich hoffe, dass ich sie in Zukunft kennenlernen darf - natürlich ausgiebig auf Straße UND Schotter.

Platz 2. Aprilia Tuareg Rallye 2025

Ein Serienmotorrad, das so nah wie möglich an ein siegreiches Rallye-Bike heran kommt? - Das möchte Aprilia mit der neuen Tuareg Rallye liefern. Und es sieht so aus, als hätte Racing-Fahrer Jacopo Cerutti zusammen mit Aprilia's Entwicklern etwas solides und noch dazu hübsches auf die Beine gestellt. Wer Offroad-Fan ist, weiss sicherlich gut, welche Attribute ein robustes, agiles Bike mitbringen sollte - und darauf zielt Aprilia hier ab. Die Tuareg bekommt ein verfeinerndes Update: höherer Sitz (+20 mm)+ ein überarbeiteter Lenker erleichtern den Wechsel zwischen Sitz- und Stehposition,240 mm Federweg mit linearer Federkonstante und ein Kayaba-Dämpfer für Stabilität und Kontrolle auf unebenem Terrain, Speichenräder mit Ergal-Felgen, ein verstärkter Seitenständer und ein massiver Aluminium-Motorschutz. Last but not least, ein neues Motormanagement für bessere Gasannahme und Präzision. Da juckt es in den Fingern...Dass das Motorrad zusätzlich auch optisch sehr adrett ist, trägt natürlich auch zur Bewertung bei. Fazit: zu einer Tour auf der Tuareg Rallye würde ich definitiv nicht nein sagen. Wenn sie ihrer Beschreibung wirklich nachkommt, würde ich wahrscheinlich bis in den sandigen Sonnenuntergang reiten.

Platz 3. Triumph Speed Twin 900 2024

Dass die Triumph Speed Twin 900 weit mehr ist, als ein stilvolles Retro-Bike, habe ich persönlich herausfinden dürfen. Mit ihrem charakterstarken Motor, dem optimierten Fahrwerk und den modernen Features schafft sie mit Bravour den Spagat zwischen klassischem Design und zeitgemäßer Performance. Der Sound des 900-ccm-Parallel-Twin-Motors mit 65 PS bei 7.500 U/min und satten 80 Nm Drehmoment hat mich positiv überrascht. Das satte Brummen beim Beschleunigen trägt zum Genuß jeder Ausfahrt bei und auch die detailverliebte, hochwertige Optik zieht viele Blicke auf sich. Dass die Speed Twin aber nicht nur gemütlich sondern auch zügiger (und das sehr fließend und harmonisch) gefahren werden kann, hat mich letztendlich zur Vergabe des 03. Platzes verleitet. Wer kultiges Design und den Charme der alten, unveränderten Triumph Classics bevorzugt, findet unter den authentischen Icons sicherlich einen Favoriten - die Hommage ist Triumph hervorragend gelungen.

Platz 4. BMW Concept F 450 GS

Da auch die kleineren Motoren viel Spaß machen und mittlerweile in hochmodernen Chassis stecken, möchte ich eine weitere A2-Neuheit aufführen. Auch wenn diese Neuheit noch als Konzept gilt... Im Herzen der künftigen F 450 GS schlägt ein brandneuer Zweizylinder-Reihenmotor, der komplett von Grund auf entwickelt wurde. Schon dieses Detail hat vor wenigen Monaten mein Interesse geweckt. Mit 48 PS will er die A2-Klassenbeschränkung voll auskosten und verspricht dank innovativem Zündversatz ein besonders charakterstarkes und drehfreudiges Fahrerlebnis. Dass der Sound für ein breites Grinsen sorgt und Lust auf mehr macht, durfte ich auf der Eicma hautnah miterleben. Dazu kommen überzeugende Features wie BMW Motorrad ABS Pro (schräglagenabhängig), konfigurierbare Fahrmodi, eine Performance-Bremse und ein mächtiges 6,5-Zoll-TFT-Display mit Connectivity. Alles was man braucht und noch mehr. Der größte Pluspunkt ist für mich persönlich, dass die neue GS sehr Offroad-tauglich sein soll - so können längere Touren spannend gestaltet werden und die Maschine würde mit ihren angepeilten 175 (hoffentlich) ein echtes Leichtgewicht werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Messlatte in puncto Leistung und Gewicht nicht zu hoch (oder niedrig ;) ) gelegt wurde. Ein spannendes Projekt, das sowohl äußerlich als auch im Inneren vielversprechend wirkt.

Platz 5. Yamaha R9

Ausgestattet mit dem drehmomentstarken 890-ccm-CP3-Motor der beliebten MT-09, begeistert mich die neue R9 nicht nur optisch. Der komplett neue Rahmen bringt lediglich 9,7 kg auf die Waage – das leichteste Rahmendesign in Yamahas Supersport-Segment. Er soll dennoch hohe Steifigkeit mitbringen und sowohl beeindruckende Agilität als auch präzises Handling gewährleisten. Wenn diese Aspekte nicht zu hoch gelobt werden und das Fahrerlebnis tatsächlich so viel Freude auf Straße und vor allem Rennstrecke bietet, dann liegt hier vielleicht ein Schatz verborgen. Wobei die R9 mit ihrem Design wohl kaum übersehen werden wird. Dass man schon im Rennen mit der R6 ziemlich ins Schwitzen kommt und Yamaha bereits einige beliebte Sportler in seinen Reihen hat, ist kein Geheimnis - es bleibt also abzuwarten, wie die große Schwester in Zukunft performen wird. Hoffentlich darf ich bald am eigenen Leib erfahren, ob der Supersportler hält, was er verspricht.

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